Die Arbeitsverhältnisse im BlackRock-Kapitalismus
Beitrag von Werner Rügemer aus FREIDENKER 3-22
Die Arbeitsverhältnisse im BlackRock-Kapitalismus zeichnen sich durch verschärftes globales ArbeitsUnrecht aus. Diese Globalisierung nutzt noch selektiver als bisher die punktuellen Vorteile möglichst vieler nationaler und regionaler Standorte – hinsichtlich politischer Nähe der Regierungen, Gefälligkeit der Behörden, Steuern, staatlichen Subventionen, Infrastruktur, Bodenschätze, Umwelt- und Sozialstandards und nicht zuletzt der Arbeitsverhältnisse. „Best Cost Country“ heißt das in der international harten Konkurrenz leitende Prinzip. Westliche Regierungen und die EU fordern zwar, die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu verringern. Aber dies bezieht sich im Wesentlichen nur auf Energie aus dem nun feindlichen Russland und auf Mikroelektronik aus der nun ebenso als besonders feindlich erklärten Volksrepublik China.