Degenhardt, Süverkrüp und die Innenarchitektur des Imperialismus
Beitrag von Diether Dehm aus FREIDENKER 1-23
„Philosophen“, die ihre Sprache zum Schutzwall gegen weniger Gebildete aufschichten, sollte irgendwer den Titel aberkennen – zumindest die Arbeiterklasse. Denn philosophisches Arbeiten lebt in aller Wissenschaft – selten mehr, meist weniger – UND in aller Werktätigkeit. Was tut denn des Maurers Hirn, während er den mächtigen Mauersockel mit Betum bestreicht, auf dass kein winziger Wassertropfen, mit Frost gepaart, ihn sprengen möge? Und was ist die Wirkung der Lyrik von der „Entstehung des Buches Taoteking“ anderes, als Hegels Sprünge ins philosophische Denken, in allzu harten Materialismus zu setzen?
Darum heißen die wahrhaft größten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts: Albert Einstein und Bertolt Brecht. Und Süverkrüp und Degenhardt sind zwei Schüler.