Kuba

Demokratie – Medien – Aufklärung

Wie die Washingtoner Behörde USAID die Welt regierte

Beitrag von Dr. Wolfgang Schacht
In den USA hat der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, mit der Schließung der „Internationalen Entwicklungsagentur“ (USAID) nach den Worten der westlichen Medien einen „beispiellosen Skandal“ ausgelöst. Ein Skandal ohne eine einzige kritische Bemerkung über die 64-jährige verbrecherische Tätigkeit dieser wichtigen Behörde des Außenministeriums der USA? Natürlich wurde sie von John F. Kennedy im November 1961 gegründet. Von wem sonst? … Natürlich standen dieser erfolgreichen Behörde grenzenlose finanzielle Mittel zur Verfügung. Wem sonst? … Die Liste der amerikanischen Verbrechen, die mit aktiver Unterstützung und Beteiligung der USAID-Behörde erfolgreich realisiert wurden, scheint unendlich zu sein. Versuchen wir trotzdem etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Tweedledee und Tweedledum

US-Außenpolitik kennt seit 1898 keine Parteien mehr – USA: Imperium wider Willen?
Standpunkt von Wolfgang Effenberger
Wenige Tage vor der Vereidigung von Trump brachte der weltbekannte investigative US-Journalist Seymour Hersh den Artikel „Was wir nicht über die Präsidenten wissen, die wir wählen“. Dort erinnerte er sich an eine Gruppe von MIT-Studenten und Fakultätsmitgliedern, die über einen Fernseher die Vereidigung von JFK zum Präsidenten verfolgte, und wie ein junges Fakultätsmitglied namens Noam Chomsky über Kennedy und seine Harvard-Verbindungen sagte: „Und jetzt beginnt der Terror.“
„Chomsky wollte damit sagen“, so Hersh, „dass Kennedys Vorstellung von amerikanischem Exzeptionalismus in Vietnam nicht funktionieren würde. Und das hat sie auch nicht“..Hersh zog daraus die Lehre, dass man nicht immer vorhersagen kann, welcher Präsident ein Friedensstifter und welcher ein Zerstörer wird.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Mit ARD-aktuell ist ganzjährig 1. April

Beitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
Das Staatsgebilde der US-Amerikaner gilt – wer wollte das bestreiten – als das Allerwichtigste auf dieser Welt. Deshalb wird ihm hierzulande mehr journalistische Aufmerksamkeit gewidmet als der restlichen Menschheit. Als das State Department in Washington vor fast sechs Jahren behauptete, wertvolle US-Diplomaten in Havanna seien Opfer eines ominösen „Schallangriffs“ geworden, grabschten die Faktenfinder der Tagesschau begeistert nach diesem Giftköder der CIA-Schwadron Psychologische Kriegsführung. Seither erzählten ARD-aktuell-Redakteure das Ammenmärchen dutzendmal, in unterschiedlichen Varianten. Oft genug, zuletzt im März 2023, wurde dem nüchternen Betrachter deutlich, dass die Geschichte purer Humbug war. Die Hamburger Volljournalisten aber machen damit weiter.

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Kultur & Kunst

Belafontes Song

Nachruf von Dr. Hartmut König
Als Harry Belafonte 2011 seine Autobiografie vorlegte, nannte er sie „My Song“. Aber was meinte „Song“? Keinen seiner musikalischen Hits. „Song“ war die Summe seines Lebens. Und er erklärt es im Abgesang: „Ich glaube, meine Zeit war bemerkenswert. Mir ist bewusst, dass wir heute in einer Welt leben, die überquillt vor Grausamkeit und Zerstörung. Unsere Erde fällt auseinander, unser Geist stumpft ab, unsere moralischen Ziele und unsere schöpferischen Visionen kommen uns abhanden. Und doch glaube ich fest daran, … dass unsere beste Zeit noch vor uns liegt … Das ist mein ‚Song‘.“ Sein von Freude, Trauer und nicht erloschener Hoffnung getragenes Lied ist verstummt. Harry Belafonte ist am 25. April in New York gestorben.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Neues aus Cuba – Menschlichkeit trotz Wirtschaftskrieg

Veranstaltung mit der kubanischen Botschafterin Juana Martinez Gonzales
Freitag, 13.05.2022, 19.30 Uhr / Villa Leon, Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg
Im Januar 2022 verabschiedete sich Ramon Ripoll Diaz, der 4 Jahre lang als Botschafter sein Land Cuba in Berlin vertrat. Beim Abschied rief er zum Kampf gegen die seit mehr als 60 Jahren bestehende Blockade gegen Kuba auf, die diesem Land einen völkerrechtswidrigen Wirtschaftskrieg mit viel Leid für die Bevölkerung aufzwingt. Seine Nachfolgerin ist Juana Martinez Gonzales. …
Bei der Veranstaltung wird die Botschafterin unsere Fragen zu den aktuellen Verschärfungen der Finanz- und Handelsblockade und deren Begleitung durch regierungsfeindliche Propaganda in den Medien und Netzwerken beantworten können.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Eine Farbrevolution für Kuba? Der Westen arbeitet daran

Beitrag von Dagmar Henn
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass Nichtregierungsorganisationen (NGOs) oft eine wichtige Rolle dabei spielen, in einem Land gegen die Interessen der Bevölkerung geopolitische Interessen durchzusetzen. So betätigen sich nicht nur die USA über das National Endowment for Democracy (NED) und die offiziell der Entwicklungshilfe dienende Struktur USAID (übersetzt: US-Agentur für internationale Entwicklung). Auch die deutschen Parteistiftungen sind schon im Zusammenhang mit Regimewechselversuchen aufgefallen (so die Friedrich-Naumann-Stiftung der FDP in Honduras). Augenblicklich läuft eine Ausschreibung von USAID für Projekte auf Kuba; insgesamt sind dafür zwei Millionen Dollar bereitgestellt.

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Petition: Menschenrechtspreis für die „Medizinische Brigade Henry Reeve“

In folgender Petition wird vorgeschlagen, den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis an die Medizinische Brigade Henry Reeve aus Kuba zu vergeben.
Während die Covid-19-Pandemie die Welt in Atem hält und keine nationalen Grenzen kennt, derweil Gesundheitssysteme an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, gibt ein Inselstaat in der Karibik Anlass zur Hoffnung und Nachahmung. Ärzte und medizinisches Personal aus Kuba werden von immer mehr Staaten um Hilfe gebeten. Die kubanische „Henry Reeve International Medical Brigade“ ist derzeit mit 26 Arbeitsgruppen in 24 Ländern gegen das Virus im Einsatz. Egal ob Andorra, Nicaragua, Honduras, Mosambik oder Italien.

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GeschichteWeltanschauung & Philosophie

Über Fernwirkungen der Oktoberrevolution

Beitrag von Andreas Wehr aus: FREIDENKER 4-17
Wir müssen begreifen, dass das Widersprüchliche in den sozialistischen Gesellschaften, beginnend mit der Oktoberrevolution, selbst zu einer geschichtlichen Tatsache geworden ist. Die marxistische Theorie wurde zwar als Anleitung benutzt. Sie hatte sich zu bewähren. Sie hatte ihren Praxistest zu bestehen. Und – und darauf kommt es mir hier besonders an – sie konnte dabei aber selbst nicht unverändert bleiben. Die marxistische Theorie wurde konkret, indem sie immer wieder neu interpretiert, indem sie fortlaufend ergänzt wurde. Dabei trat viel Neues hinzu, Unvorhergesehenes, Überraschendes. Anderes wurde verworfen, als untauglich erkannt. Würde man dies leugnen, würde man zugleich den dialektischen Geschichtsverlauf leugnen.

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Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 3-17 – Lateinamerika – Revolution und Konterrevolution

Die Ausgabe 3-17 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Lateinamerika – Revolution und Konterrevolution“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Romina Tobar, Daniel Osorio: Zwei Wege zur Revolution, ein Weg zur Unsterblichkeit
– Maria Christina Bastidas: Ecuador – Acht Wahlsiege in zehn Jahren für die Alianza Pais
– Klaus Seibert: México, a donde va? – Was wird aus Mexiko?
– Klaus Hartmann: Volkskräfte gegen die Oligarchie
– Fidel Castro Ruz: Entweder die gerechten Ideen siegen oder es kommt zur Katastrophe
– Einar Schlereth: Farbenrevolution in Venezuela
– Gisela Neira: Gespräch mit Eduardo Artés Brichett

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Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 1-17 – Gesundheit – Markt gegen Menschrecht

Die Ausgabe 1-17 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Gesundheit – Markt gegen Menschrecht“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Michael Quetting: Krankenhäuser – wie krank ist das denn? – oder: Wem gehören die Krankenhäuser?
– Dr. Uta Mader: Gemeinsam demokratische Strukturen und Prozesse im Gesundheitswesen retten
– Dr. Wolfgang Hien: Paradoxien der betrieblichen Gesundheitspolitik und mögliche Auswege
– Marcel Kunzmann: Effizient und kostenlos? Kubas Gesundheitswesen gestern und heute

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätZentrale Veranstaltungen

Freiheit für die Cuban 5

Freidenker unterstützen den Aufruf zur Freilassung der Cuban 5 / Aufruf zu Kundgebungen am 17.03.2012
Seit nunmehr 13 Jahren sind in den USA fünf kubanische Männer eingesperrt, deren einziges Vergehen darin besteht, ihr Land vor terroristischen Angriffen beschützt zu haben. … Die fünf verurteilten Kubaner haben in den USA Informationen über die terroristischen, exilkubanischen Organisationen gesammelt, so konnten über 170 Anschläge verhindert und das Leben zahlreicher Menschen gerettet werden. Als Kuba 1998 von Vorhaben unterrichtet wurde, die auch US-amerikanische Bürger betroffen hätten, informierte Kuba die Behörden der USA, die diese Informationen allerdings dazu nutzten, die fünf festzunehmen.

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