DDR

Arbeit & SozialesGeschichte

„Angebliche Pleite der DDR ist ein Märchen“

Beitrag von Tilo Gräser über ein Gespräch mit Klaus Blessing
Die DDR sei 1989 eine „bankrotte und ausgelaugte Ruine“ gewesen, behauptete die Journalistin Ulrike Herrmann 2019. Deshalb sei das Handeln der Treuhandanstalt alternativlos gewesen. …
Für den Wirtschaftsexperten Klaus Blessing wirkt das, als sei es notwendig, diese Legenden von der „maroden DDR-Wirtschaft“ bis heute zu wiederholen. Angesichts der Jubiläen vom „Mauerfall“ und der deutschen Einheit sowie der Gründung der DDR 1949 werde „wieder Dreck über die DDR ausgekippt“, stellte er im Gespräch mit Sputniknews fest. „Damit keiner auf die Idee kommt: Da war ja mal was, was gar nicht so verkehrt war“

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Kultur & KunstVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Nach 1989 begann ein existentieller Konkurrenzkampf

Am 25. September 2019 fand der gemeinsame Auftritt von Johanna Arndt, Anna von Rohden und Nicolas Miquea in Darmstadt in der Bessunger Knabenschule statt – veranstaltet vom Deutschen Freidenker-Verband, vom Bundesverband Arbeiterfotografie, von der DKP und der LINKEN. Das Motto des Abends lautete: „Ich schreibe, um zu leben – Gefängnisbriefe, Betrachtungen und Lieder“.
Johanna Arndt absolvierte ihr Studium an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin. Sie machte ihren Soloabschluss als Chanson- und Musicalinterpretin und beendete ihr Studium als Gesangspädagogin. … Peter Betscher führte mit Johanna Arndt ein Interview.

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Geschichte

„Die DDR muss gegen die Kalten Krieger verteidigt werden“

Interview von Tilo Gräser mit Klaus Hartmann
Die Erfahrungen der DDR sind wichtig für die nächsten Versuche, eine sozialistische Gesellschaft zu gestalten. Das sagt Klaus Hartmann, Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes. Für ihn gehören die positiven Seiten ebenso dazu wie die Fehler und negativen Entwicklungen. Er erklärt auch, warum der Kapitalismus keine Zukunft hat.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Was war und was bleibt

Beitrag von Egon Krenz aus FREIDENKER 3-19
Als Heranwachsender habe ich noch Plakate der Nazis gesehen, auf denen Russen mit einem Messer im Mund als Untermenschen gezeigt wurden. … Wenn 1990 das Verständnis vieler Russen für die deutsche Einheit vorhanden war, dann auch deshalb, weil die DDR das Wort „Deutscher“ befreit hat von Völkerhass und Aggression. Für viele DDR-Bürger war der Begriff „Sowjetmensch“ identisch mit „Freund“.
Es gibt keine Sowjetunion und es gibt keine DDR mehr. Aber die Werte wie Freundschaft, Solidarität, gegenseitige Achtung und menschliche Nähe, die die Bürger beider Staaten verband, sie sind nicht veraltet.

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GeschichteReligions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Staat und Kirchen in der DDR

Beitrag von Renate Schönfeld aus FREIDENKER 3-19
Kirchen und Christen lebten zu keiner Zeit und an keinem Ort im luftleeren Raum. Sie waren und sind auf ihr gesellschaftliches und politisches Umfeld bezogen und haben bis heute im Klassenkampf Position bezogen, indem sie auf der Seite der Herrschenden ihren Platz sahen – mit einer Ausnahme der herrschenden Arbeiterklasse in den sozialistischen Ländern. …
Mit der Gründung der DDR als Folge der Gründung der BRD war die konsequente Trennung von Staat und Kirche verbunden. Die Kirchen waren keine Körperschaften öffentlichen Rechts mehr mit besonderen Vergünstigungen. Das wurde 1968 in der Verfassung verankert.

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GeschichteVerbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 3-19 – 70 Jahre DDR

Die Ausgabe 3-19 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „70 Jahre DDR“ und enthält u.a. folgende Beiträge:
– Egon Krenz: Was war und was bleibt
– Hans Bauer: Vorwärts! Und nicht vergessen!
– Annett Torres: Das DDR-Bildungswesen aus heutiger  Sicht
– Klaus Blessing: War die DDR-Wirtschaft pleite, marode und unproduktiv?
– Herbert Hörz: Wissenschaftsakademie der DDR überlebt als Verein
– Renate Schönfeld: Staat und Kirchen in der DDR
– Eberhard Schinck: Neugründung der Freidenkerbewegung in der DDR 1989

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Demokratie – Medien – AufklärungGeschichte

Auf der Jagd nach Geschichtsfälschungen?

Beitrag von Dr. Wolfgang Schacht
In was für einer verkommenen Welt leben wir eigentlich? Da wendet sich doch tatsächlich ein in der Schweiz lebender dänischer Politologe namens Niels Peter Ammitzboell „angesichts aktueller Geschichtsverfälschungen, die in ihrer Hauptstossrichtung den Engländern die Schuld am 2. Weltkrieg zuschieben“ an ehemalige Bürger der DDR mit der Bitte „einen kompetenten Ansprechpartner zu nennen, da diese Kreise zunehmend in Deutschland Gewicht bekommen und man etwas entgegen setzen muss“. Wer ist Niels Peter Ammitzboell? Im wessen Auftrag handelt er, wer bezahlt ihn und warum ist er nicht in der Lage, die „aktuellen Geschichtsfälschungen“ … selbstständig zu untersuchen und zu entschlüsseln?

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Unsere Liebe zu Russland ist stärker als jeder Hass

Sie hat es schon wieder getan: Von der Kriegsministerin zur EU-Kommissionspräsidentin befördert, hat Frau von der Leyen sogleich ihren unfassbaren Satz auf die EU übertragen: „Der Kreml verzeiht keine Schwäche. Aus einer Position der Stärke heraus sollten wir an den Russland-Sanktionen festhalten”
Unser Autor Dr. Wolfgang Schachtzeichnet die Russophobie als Kontinuum westlicher Politik gegenüber Russland nach. Wir danken für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Kultur & Kunst

Höhen und Tiefen des DDR-Kulturlebens: Interview mit Hartmut König

Der Liedermacher und DDR-Kulturpolitiker Hartmut König hat gegenüber RT Deutsch seine Ansichten über die Stärken und Schwächen des Kulturlebens in der DDR geäußert. Die DDR habe auf vielen Gebieten Erstaunliches geleistet. Doch auch an Kritikwürdigem mangelte es nicht. …
Wer von einem grauen, trostlosen, kultur- und kunstfeindlichen Alltag der DDR-Gesellschaft redet, malt ein Zerrbild der Wirklichkeit. Das tun unbelehrbare Hard-Core-Delegitimierer, die die zunehmende Wut so vieler Ex-DDR-Bürger über die Diffamierung ihrer einstigen Lebensleistungen und Milieus als östlichen Undank abtun.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätZeit der Verleumder - Freidenker für Klartext

Gegen die Liquidierung des Antifaschismus

Beitrag von Klaus Hartmann, zuerst veröffentlicht 2005.
Die „Antideutschen“ sind ein Produkt der postmodernen Zerstörung der Vernunft und ein Instrument reaktionärer Gegenaufklärung. Sie sind Feinde der Arbeiterbewegung und des Sozialismus, der Aufklärung und des Humanismus. Sie sind keine verirrten Linken, sondern Neue Rechte, durch und durch rassistisch, eine profaschistische Strömung. Wer Aufklärung und Emanzipation verteidigen, wer der Zerstörung der Vernunft und des Antifaschismus entgegentreten will, muss die „antideutschen“ Verirrungen entschieden bekämpfen.

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