Frieden – Antifaschismus – Solidarität

Frieden, Antifaschismus, Solidarität

Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Ghassan Abu Sitta: „In Rafah ist das militärische Ziel ein Massaker an den Palästinensern.“

Interview von Chiara Cruciati mit Ghassan Abu Sitta
Ghassan Abu Sitta, ein für seine humanitären Einsätze in Gaza bekannter britisch-palästinensischer Chirurg und Rektor der Universität Glasgow, wurde am Samstag (4.5.) von der französischen Grenzpolizei auf dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle die Einreise verweigert. Aufgrund eines deutschen Ersuchens ist ihm für mindestens ein Jahr die Einreise in alle Länder des Schengen-Raums verwehrt. Mitte April war er bereits in Deutschland am Flughafen in Berlin an der Einreise gehindert worden. Er hätte damals auf dem Palästina-Kongress in Berlin sprechen sollen, der von der Polizei aufgelöst und verboten wurde. Ghassan Abu Sitta hat seit der Ersten Intifada medizinische Einsätze in Palästina durchgeführt und an mehreren Kriegsschauplätzen gearbeitet, darunter Syrien, Jemen, Irak und Libanon.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Valmy im Dschungel

Am 8. Mai 1954 endete die Schlacht von Dien Bien Phu mit dem Sieg der Vietnamesischen Volksarmee
Beitrag von Arnold Schölzel
In der mehr als 500-jährigen Geschichte antikolonialer Aufstände, Befreiungskriege und Revolutionen nehmen zwei militärische Auseinandersetzungen einen herausragenden Platz ein: die Schlacht von Dien Bien Phu in Vietnam im Frühjahr 1954 und die Schlacht von Cuito Cuanavale in Angola zu Beginn des Jahres 1988. Beide markieren epochale Wendepunkte, auch wenn der Krieg in Vietnam noch bis 1975 dauerte. Der Sieg der Vietnamesischen Volksarmee unter Führung des genialen Generals Vo Nguyen Giap (1911 bis 2013) am 8. Mai 1954 besiegelte das Ende des französischen Kolonialreichs in Südostasien. Die USA „übernahmen“ zwar den Krieg und steigerten ihn zum Völkermord, verloren aber politisch im Westen eine ganze Generation Heranwachsender – die Kluft zwischen „Demokratie“ und genozidaler Praxis war zu groß geworden.

Weiterlesen
Arbeit & SozialesFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Gedanken zum Tag der Arbeit 2024

Beitrag von Wolfgang Effenberger
Wie kaum ein 1. Mai in der Nachkriegsgeschichte erlaubt der 1. Mai 2024 eine Diagnose über das Befinden der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Sie ringt zwischen einem „Immer mehr“ und „weiter so“ bis hin zu einem Krieg mit Russland und der Einsicht, mehr Verantwortung für die Umwelt und für eine Friedenspolitik ohne Waffen zu übernehmen. Erstmalig folgten in den USA am 1. Mai 1886 über 340.000 Arbeiter dem Aufruf der Gewerkschaften, um gegen die Missstände in den Fabriken zu protestieren. Das Ziel der Forderungen waren bessere Arbeitsbedingungen und der Acht-Stunden-Tag. Der größte Streik fand am 1. Mai 1886 in Chicago statt, wo sich mehr als 90.000 Menschen zusammenfanden. Der Protest eskalierte. Am 3. Mai erschoss die Polizei sechs streikende Arbeiter in der Nähe einer Fabrik, am nächsten Tag eskalierte die Situation auf dem Chicagoer Haymarket bei einer Kundgebung.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Vor 79 Jahren: Tag der Begegnung in Torgau

Rede von Kaus Hartmann und Bildergalerie
Das Zusammentreffen von Soldaten der Roten Armee und US-Soldaten an der Elbe am 25. April 1945 wurde auch 2024 wieder gefeiert: Offiziell von der Stadt und zwei Tage später am 27. April 2024 mit einer Demonstration und verschiedenen Kundgebungen. […] Zu der Demonstration der Friedensorganisation Torgau begrüßten Elke und Gerd Brucks (DKP Torgau) 400 Demonstranten am Fahnenmonument und Freidenkerin Jane Zahn steuerte Lieder zu den Kundgebungen bei. […] Am Denkmal der Begegnung am Elbufer sprach Klaus Hartmann, dessen Beitrag nachfolgend dokumentiert wird. Er begrüßte Michail Suchow, 1. Sekretär der Botschaft der Russischen Föderation, der anschließend eine von langanhaltendem Beifall begleitete Rede hielt.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Gemeinsam handeln im Friedenskampf statt Querfronthysterie im Dienste der NATO-Vasallen

Die Initiative Frieden mit Russland lädt ein zur Podiumsdiskussion am 04.05.2024 in Hannover-Ricklingen.
Wir leben in einer Periode, in der das bisherige Weltsystem, das durch die jahrhundertelange Dominanz des politischen Westens – der großen Kolonialmächte England und Frankreich, später der USA – gekennzeichnet ist, ins Wanken gerät. Das US-dominierte System des Westens verliert die Vormachtstellung und für die Weltbevölkerung eröffnet sich die Perspektive einer multipolaren Weltordnung der friedlichen Zusammenarbeit gleichberechtigter, souveräner Nationalstaaten. Doch die herrschende Klasse der USA gibt sich nicht ohne weiteres geschlagen. Mit ihren „Kriegen gegen den Terror“ haben die USA vorwiegend muslimisch geprägten Staaten Asiens und des arabischen Raums schwere Schäden zugefügt. Unverhohlen bereiten sie mit Hilfe der NATO einen „Großen Krieg“ gegen Russland und perspektivisch auch gegen China vor.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Der Tag an dem die Meinungsfreiheit beerdigt wurde – Das Begräbnis eines Kongresses

Kommentar von Evelyn Hecht-Galinski
Schon im Vorfeld des Palästina-Kongresses wurde aus allen politischen, medialen und zionistischen „Hasbara-Rohren“ scharf geschossen, um den Palästina Kongress und die ausrichtenden Organisationen zur Aufgabe zu zwingen. Als Anfang April die Berliner Sparkasse das Konto des Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ ohne vorherige Rücksprache sperrte und noch dazu die Herausgabe einer Namensliste und der Anschriften sämtlicher Mitglieder forderte – diese könnten ja auf der „EU-Terrorliste stehen“ – da war es wieder soweit und eine deutsche Bank sperrte jüdischen Kunden Gelder. Wurden nicht schon einmal die Gelder jüdischer Kunden konfisziert? Was für ein Albtraum! So also sieht der neue Antisemitismus der „Nazi-Enkel“ aus, diesmal im Gewand der Philosemiten. Bei welcher deutschen Bank können Juden noch ein Konto eröffnen?

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätKultur & Kunst

Dieter Hallervorden: GAZA GAZA

Dr. Diether Dehm, Mitglied des Deutschen Freidenkerverbandes und seines Beirats, hat mit und für Dieter Hallervorden ein Gedicht geschrieben: GAZA GAZA.
Einleitend zu dem Video heißt es: Der wohl berühmteste Darsteller und Theatermann Deutschlands, Dieter #Hallervorden , hat sich unerwartet deutlich, wenn auch in feinsinniger Lyrik, auf die Seite der im #Gazastreifen bombardierten Menschen gestellt. Das Video zeigt harte Bilder mit einem sensiblen Lied, nicht nur für die palästinensischen Menschen, sondern auch für eine friedliche Zukunft Israels.
Text: Diether Dehm und Dieter Hallervorden Musik: Jens Fischer Rodrian

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Gegen die Vereinnahmung von Georg Büchner – Protestbrief gegen Geschichtsklitterung

Beitrag von Peter Biebel
Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ fand am 15. März in Riedstadt eine Kundgebung mit ca. 600 Teilnehmern statt. Die Initiative dafür ging vom Verein „Büchner findet statt“ (BFS) aus. Das Ziel war, ein Zeichen zu setzen gegen Faschismus und für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte. Ein neues Banner am Riedstädter Rathaus verkündete: Riedstadt ist bunt. Für Demokratie. Gegen Extremismus.“
In einem Artikel der „Ried Information“ steht: Mit Blick auf die Vorgänge in Potsdam hielt während der Veranstaltung in Riedstadt der Vorsitzende des BFS, Herr Werner Schmidt, eine Rede in welcher er sagte:
„Georg Büchner, der große Sohn unserer Stadt, war ein Kämpfer gegen Unterdrückung und für Gedankenfreiheit. Dies sollte uns Aufforderung, Pflicht und tägliches Handeln sein.“ … Wie kommt es, dass sich ausgerechnet das BFS für solch eine Veranstaltung derart instrumentalisieren lässt?

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Friede tut not – Waffenstillstand sofort!

Redebeitrag für den Ostermarsch München am 30. März 2024 von Jürgen Rose
In Zeiten wie den gegenwärtigen, in denen selbst der Papst im Vatikan ins Fadenkreuz immer enthemmter eifernder und geifernder Kriegshetzer gerät, ist es umso wichtiger, daß Menschen wie Sie aufstehen, um lautstark gegen maßlosen Aufrüstungswahnsinn und hysterische Kriegstreiberei zu protestieren. Hierzu gehören durchaus Haltung und Mut angesichts des Umstandes, daß Menschen, die nach Frieden und Abrüstung rufen statt nach immer mehr Waffen und immer mehr Krieg, vielfach unverblümt als „Lumpenpazifisten“ diffamiert werden seitens zahlreicher politischer und journalistischer Claqueure des Krieges, die umgekehrt wohl am treffendsten als „Schurkenbellizisten“ zu titulieren wären. Das sicherlich prominenteste Opfer jener Kriegstreiberkanaille in letzter Zeit war Papst Franziskus, der sich kürzlich erdreistet hatte, die Ukraine zu Friedensverhandlungen aufzurufen.

Weiterlesen