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PositionenReligions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Priesterlicher Missbrauch – Erklärung des DFV

Erklärung der Tagung des Verbandsvorstandes am 14. März 2010 in Magdeburg
Der Deutsche Freidenker-Verband verurteilt in schärfster Form die massenhaften Vergehen und Straftaten, die von Würdenträgern insbesondere der Katholischen Kirche gegen junge Menschen begangen wurden. Erst durch Einzelbeispiele, die mehr oder weniger zufällig an die Öffentlichkeit kamen, wurde eine Lawine von Enthüllungen ins Rollen gebracht, die ein unerhörtes Ausmaß von Gewalt und sexuellem Missbrauch offenlegt. Diese sind seit Langem in kirchlichen Institutionen und klerikalen Bildungseinrichtungen an der Tagesordnung.

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GeschichteJugendweihe & Jugendfeier

120 Jahre Jugendweihe / Jugendfeier in Deutschland

Beitrag von Eberhard Schinck aus FREIDENKER 1-10
Proletarische Freidenker und Arbeiterbewegung lehnten den Begriff Jugendweihe zunächst ab, weil er Vorstellungen von „Segnen“ und „Weihen“ zulässt. Die Unterscheidung zwischen „Schulentlassungsfeier“ und „Jugendweihe“ hatte also einen politischen Grund. Ab 1890 etwa hatten sich die meisten Freireligiösen Gemeinden in einem komplizierten Entwicklungsprozess der Verweltlichung zu freidenkerischen Positionen durchgerungen. Hinsichtlich der Jugendweihe setzte sich um diese Zeit der Name „Jugendweihe“ als die Bezeichnung für das Fest für ihre vierzehnjährigen Kinder durch. Die Freireligiöse Gemeinde zu Berlin kündigte bereits 1889 das Fest mit der Bezeichnung und dem Inhalt „proletarische Jugendweihe“ an.

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Arbeit & Soziales

Das Scheitern von Kopenhagen: Die Welt in der Wachstumsfalle

Beitrag von Michael Müller aus FREIDENKER 1-10
Von Kyoto nach Kopenhagen – In der dänischen Hauptstadt konnte niemand mehr sagen, er wisse nicht, worum es auf der 15. Klimakonferenz der Vereinten Nationen ging, die im Dezember 2009 stattfand. Spätestens seit der Veröffentlichung des 4. Sachstandsberichts des Weltklimarates (IPCC) im Jahr 2007 war klar, dass nicht weniger als das Schicksal von Hunderten von Millionen Menschen, die von der Erd-erwärmung schon in den nächsten Jahrzehnten unmittelbar bedroht sein werden, auf dem Spiel steht. Heute entscheidet sich, ob wir in der Zukunft sagen können: Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt. Oder sagen müssen: Es war eine Zeit der Verantwortungslosigkeit und des Versagens.

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Arbeit & Soziales

Der Streit um das Klima

Beitrag von Klaus Hartmann aus FREIDENKER 1-10
„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ Ob der schöne Satz von Karl Valentin, Mark Twain oder Winston Churchill stammt, ist umstritten. Nicht umstritten ist, dass Prognosen die öffentliche Meinung beeinflussen sollen und deshalb oft auf Skepsis treffen.
Auch beim Klima toben die Glaubenskämpfe – im Internet, in Magazinsendungen von Funk und Fernsehen, auf den Wissenschaftsseiten der Zeitungen und dem Sachbuchmarkt. Während die Einen eine Klimakatastrophe vorhersagen, sprechen Andere von Klimaschwindel und von Hysterie.

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Weltanschauung & Philosophie

Noch einmal zu „Der halbe oder der ganze Darwin?“

Beitrag von Sebastian Bahlo aus FREIDENKER 1-10
Zunächst möchte ich daran erinnern, dass es mir im Kern darum ging, aufzuzeigen, dass die heutige Genetik sich zu Unrecht auf Darwins Evolutionslehre bezieht, weil sie nur die Rolle der natürlichen Selektion herausgegriffen hat, die erst nach einer erfolgten Änderung der Erbanlagen stattfindet, wobei es sich bei diesen Änderungen ausschließlich um „zufällige“, d. h. in keinem gesetzmäßigen Zusammenhang mit der Umwelt stehende, Veränderungen des „genetischen Codes“ handeln soll. Der ganze Reichtum des Werkes Darwins liegt dagegen in seiner Erforschung der Bedingungen, unter denen Umwelteinflüsse direkt auf die erbliche Veränderung der Organismen wirken.

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Arbeit & Soziales

Wie groß ist unser „Ökologischer Fußabdruck“?

Beitrag von Jan Bretschneider aus FREIDENKER 1-10
Am 11. Januar 2010 begann das „Jahr der Biodiversität“. Zu Sachthemen ausgerufene Jahre orientieren immer unter anderem programmatisch auf Ziele und Aufgaben. In diesem Sinne geht es 2010 hauptsächlich um verstärktes Erfassen, Erhalten und um den weiteren Schutz der Biodiversität. Was verstehen wir unter Biodiversität? (lat. diversus – verschieden).
Die Biodiversitätskonvention definiert im Artikel 2 Biodiversität als „die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme, und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören; dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme.“ Daher geht Biodiversität wesentlich über das landläufige Verständnis als Artenvielfalt hinaus.

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Arbeit & Soziales

Die Energieversorgung der Zukunft – nachhaltig oder nuklear?

Beitrag von Gert Blumenthal aus FREIDENKER 1-10
Für die an der Atomenergie materiell Interessierten sowie für atomtechnisch ausgebildete Naturwissenschaftler und Energetiker ist eine komplexe Betrachtung ihres Geschäftes … unerwünscht, weil dabei auch die gefährlichen Seiten der Atomenergie offengelegt werden, was die Bevölkerung gegen diese Technik mobilisieren kann. Verantwortungsbewusste Wissenschaftler müssen aufklären und den von Interessenverbänden und bestimmten Politikern erzeugten Nebelvorhang für die Öffentlichkeit durchsichtig machen. Hieraus erhellt sich der eminent politische Charakter des Widerstands gegen die Atomenergie.

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Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 1-10 – Klima – Energie – Ressourcen

Die Ausgabe 1-10 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Klima – Energie – Ressourcen“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Rainer Müller: Das Scheitern von Kopenhagen: Die Welt in der Wachstumsfalle
– Eva Bulling-Schröter: Neue Klimabewegung jetzt überlebenswichtig
– Klaus Hartmann: Der Streit um das Klima
– Jan Bretschneider: Wie groß ist unser „Ökologischer Fußabdruck“?
– Gert Blumenthal: Die Energieversorgung der Zukunft – nachhaltig oder nuklear?
– Sebastian Bahlo: Nochmal zu „Der halbe oder der ganze Darwin?“

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Für Frieden und Demokratie: Freidenker und Muslime

Brief des Bundesvorsitzenden des Deutschen Freidenkerverbands, Klaus Hartmann an den Imam der Frankfurter Fatima Zehra Moschee, Hudschat-ul-Islam Sabahattin Türkyılmaz
… Wie der Name meiner Organisation schon nahelegt, treten wir dafür ein, dass freie Gedanken auch frei geäußert werden können, dass wir keine Vorurteile, Dogmen und Tabus akzeptieren. Die mediale Hetzkampagne der letzten Tage, insbesondere gegen Sie persönlich, ist schwer erträglich. Sie legt aber auch ein beredtes Zeugnis ab, wie es mit Demokratie und Meinungsfreiheit in diesem Land bestellt ist, dessen Regierung sich anmaßt, anderen Ländern Lektionen in Sachen Demokratie und Menschenrechte zu erteilen.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätPositionen

Truppen raus aus Afghanistan

Erklärung des Deutschen Freidenker-Verbandes zur Demonstration am 20. Februar 2010 in Berlin
Der Deutsche Freidenker-Verband unterstützt die Proteste von Friedens- und Antikriegsintitativen für ein Ende des Krieges in Afghanistan. Die Freidenker unterstützen den Appell an die Bundestagsabgeordneten: „Stimmen Sie mit Nein! Schicken Sie keine weiteren Truppen, sondern ziehen Sie diese ab!“ Den Forderungen des Demonstrations-Aufrufs „Waffenstillstand, Truppenabzug und zivile Hilfe“, schließen wir uns an. Aus unserer Sicht genügt es aber nicht, an allseits Bekanntes zu erinnern, dass nämlich Soldaten „keine Entwicklungshelfer in Uniform“ sind, dass die „Bundeswehr tötet“, dass die Afghanen sich „nicht befreit, sondern besetzt“ fühlen. Spätestens nach der Feststellung: „Das nährt den bewaffneten Widerstand“ erwidern wir: Als Friedensbewegung müssen wir sagen, was Sache ist!

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Online-Petition gegen die Todesstrafe

Aufruf an alle Freidenker eine Online-Petition gegen die Todesstrafe zu unterzeichnen
Aus der Petition: „Wir, die Unterzeichner, ersuchen Sie hiermit, sich gegen die Todesstrafe für Mumia Abu-Jamal auszusprechen sowie gegen die Todesstrafe für viele Männer, Frauen und Kinder überall auf der Welt, die ihrer Hinrichtung entgegensehen. Diese höchste Form der Bestrafung ist für eine zivilisierte Gesellschaft inakzeptabel und untergräbt die Menschenwürde. …“

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