„Christliches Abendland“ am Ende – der Kapitalismus wird nicht besser
Beitrag von Werner Rügemer aus FREIDENKER 1-22
In der CDU unter dem neuen kapitalen Hoffnungsträger Friedrich Merz wird überlegt: Sollen wir das „C“ aus dem Parteinamen streichen? Weil es nicht mehr genügend Wählerstimmen mehr bringt? Und weil die Deutschen in Scharen die beiden Großkirchen verlassen? Hat das Christentum als Stütze prokapitalistischen Regierens ausgedient? …
Herrscher in Klassengesellschaften sind schon immer ideologisch flexibel. Anfang des vierten Jahrhunderts „nach Christus“ merkte dann der oströmische Kaiser Konstantin, dass die Opposition der verfolgten Christen im ganzen Reich nachhaltig um sich griff, und dass die Christen opferbereiter waren als seine eigenen Soldaten. Da gab er schnell die Verfolgung auf und holte die Verfolgten auf seine Seite.