Israel

Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Siedlerkolonialismus und Apartheid in Palästina

Beitrag von Petra Wild aus: „FREIDENKER“ Nr. 2-17
Der Zionismus entstand im 19. Jahrhundert im europäischen jüdischen Kleinbürgertum. Er war nicht nur eine Reaktion auf zunehmenden Antisemitismus und Assimilationsdruck, sondern auch die Verkörperung der damals vorherrschenden nationalistischen, kolonialistischen und rassistischen Strömungen. …
In der arabischen Welt wurde der Zionismus von Anfang an als koloniales Projekt angesehen. In der westlichen Welt setzt sich dieser Ansatz erst in den letzten 10 Jahren langsam durch. In der neueren Kolonialismusforschung wird der Zionismus als Siedlerkolonialismus ausgewiesen. … Siedlerkolonialismus unterscheidet sich vom klassischen europäischen Kolonialismus hauptsächlich dadurch, dass er nicht primär auf die Ausbeutung einheimischer Ressourcen oder Arbeitskräfte zielt, sondern auf das Land selbst. …

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Verbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER 2-17 – Palästina – Siedlerkolonialismus und Apartheid

Die Ausgabe 2-17 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Palästina – Siedlerkolonialismus und Apartheid“ und enthält u.a folgende Beiträge:
– Petra Wild: Siedlerkolonialismus und Apartheid in Palästina
– Hartwig Hohnsbein: Gottgewollter Landraub
– Hartmut Barth-Engelbart: So ge-FELDMANN Völker-& Menschenrechtsbrechern
– Evelyn Hecht-Galinksi: Ein Hoch auf die „Nestbeschmutzer“!
– Annette Groth: „Freunde Israels“ bedrohen Meinungsfreiheit
– Esther Bejarano, Rolf Becker: Gruß an Moshe Zuckermann
– Gabi Weber: 7 Jahre Cafe Palestine Freiburg
– Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann: Nürnberg – Stadt der Zensur

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Weltanschauung & Philosophie

Die letzten Semiten

Rede von Joseph A. Massad auf der zweiten Palästina-Solidaritätskonferenz in Stuttgart
Es war die Protestantische Reformation mit ihrer Wiederbelebung der Hebräischen Bibel, die die Verbindung der modernen Juden Europas zu den Hebräern Palästinas im Altertum herstellen sollte, eine Verbindung, welche die Sprachwissenschaftler des 18. Jahrhunderts durch ihre Entdeckung der „semitischen“ Sprachfamilie, die das Hebräische und das Arabische umfasste, noch erhärten würden. Während millenarische Protestanten darauf beharrten, dass die Juden ihrer Zeit als Nachfahren der alten Hebräer von Europa nach Palästina übersiedeln mussten, um die Wiederkunft Jesu Christi zu beschleunigen, führten die Entdeckungen der Sprachwissenschaftler dazu, dass die damaligen Juden die Bezeichnung „Semiten“ erhielten.

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Demokratie – Medien – AufklärungFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Sieg oder Holocaust

Beitrag von Susann Witt-Stahl aus: FREIDENKER 4-11
Viele Christen glauben, der in der Bibel prophezeite Endkampf zwischen Gut und Böse habe bereits begonnen. Schauplatz ist Israel. Entschieden wird er zwischen „wahren Juden“ und „teuflischen Arabern“ – durch einen Atomkrieg. Der hat (noch) nicht stattgefunden. Aber ein Propagandakrieg ist in vollem Gange: Neue Rechte, Rechtskonservative, „antideutsche“ und andere Neokonservative eröffnen mithilfe einiger Noch-Linker eine neue politische Front: „Für die Verteidigung Israels und der Juden“, schallt der Schlachtruf aus der FPÖ, von der Achse des Guten und sogar vom rechten Rand der Linkspartei.

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Frieden - Antifaschismus - Solidarität

Verwaltungsgericht: Stadt Freiburg muss abgesagte Nakba-Ausstellung zeigen

Nach ursprünglicher Zusage verweigerte die Stadt Freiburg kurzfristig die Räume für die Ausstellung „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“– auf Druck dubioser „Israel-Freunde“. Auf Antrag des veranstaltenden Freiburger „Café Palestine“ wies das Verwaltungsgericht die Stadt an, die Ausstellung doch stattfinden zu lassen. Die Ausstellung verstoße inhaltlich nicht gegen Strafgesetze und sei von der Meinungsfreiheit getragen. Eröffnung der bis zum 27.11. dauernden Ausstellung ist am Freitag, 12.11.10 um 20 Uhr, Stadtbibliothek.
Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Stadt und den Protestbrief von Abi Melzer, Herausgeber und Chefredakteur von DER SEMIT – Unabhängige Jüdische Zeitschrift

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätPositionen

Protest gegen „Israel-Kongress“ in Frankfurt am Main

Offener Brief gegen den „1. Deutschen Israelkongress“ am 31.10.2010 in Frankfurt am Main, mitunterzeichnet vom Deutschen Freidenker-Verband.
Solidarisch zu sein, ist ein ehrenwerter Charakterzug. Fraglos. Ehren- und auch bewundernswert. Anders verhält es sich, wenn es um eine blinde, kritiklose und undifferenzierte Solidarität geht. Und genauso verhält es sich mit der Solidarität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der bevorstehenden Israel-Solidaritäts-Konferenz in Frankfurt. Mit Recht darf die Frage gestellt werden, mit welchem Israel sie sich denn tatsächlich solidarisieren? … Israel ist vielfältig – gesellschaftlich, politisch und ethnisch. Der Kongress blendet aber genau diese Vielfalt aus und fokussiert das offizielle politische Israel. Jenes Israel nämlich, das von ultrarechten Politikern regiert und geführt wird.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Für Frieden und Demokratie: Freidenker und Muslime

Brief des Bundesvorsitzenden des Deutschen Freidenkerverbands, Klaus Hartmann an den Imam der Frankfurter Fatima Zehra Moschee, Hudschat-ul-Islam Sabahattin Türkyılmaz
… Wie der Name meiner Organisation schon nahelegt, treten wir dafür ein, dass freie Gedanken auch frei geäußert werden können, dass wir keine Vorurteile, Dogmen und Tabus akzeptieren. Die mediale Hetzkampagne der letzten Tage, insbesondere gegen Sie persönlich, ist schwer erträglich. Sie legt aber auch ein beredtes Zeugnis ab, wie es mit Demokratie und Meinungsfreiheit in diesem Land bestellt ist, dessen Regierung sich anmaßt, anderen Ländern Lektionen in Sachen Demokratie und Menschenrechte zu erteilen.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

„Semit“ – Nicht mehr so allein

Beitrag von Dr. Seltsam aus: jW vom 16.01.2010
Juden, die die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern als reaktionär kritisieren, werden verstärkt von den Antideutschen als »Kronzeugenjuden« beschimpft, die mit »jüdischem Selbsthaß« beladen seien. Es gibt aber immer mehr davon, nur fehlte ihnen bislang hierzulande eine Stimme. „Semit“ heißt eine junge Zeitschrift, die »für einen gerechten Frieden im Nahen Osten« eintritt. Semit richtet sich an Juden in Deutschland, die sich weder von Charlotte Knobloch vom Zentralrat der Juden, noch von Henryk Broders »Achse des Guten« vertreten fühlen. Semit wird herausgegeben von Abraham Melzer, für literarisch Interessierte ein alter Bekannter.

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