Arbeit & SozialesWeltliche Trauerkultur

Abschied von Christian Krähling

An der Trauerfeier für den Streikführer bei Amazon und Freidenker Christian Krähling auf dem Friedhof Borken (Hessen) nahmen über 100 Menschen teil, darunter auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Freidenker-Verbandes, sein Stellvertreter und drei Landesvorsitzende.

Wir dokumentieren hier die

Trauerrede von Ernst „Ernesto“ Schwarz

am 29.12.2020, Friedhof Borken (Hessen)

für

Christian Krähling

10. Dezember 1977 – 10. Dezember 2020

Foto: Andreas Gangl

Liebe Frau C. K., liebe J., liebe C.,
lieber M., liebe I., liebe Angehörige, liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen von Christian,
sehr geehrte Trauergäste!

Wir trauern um Christian Krähling.

Die Familie trauert um ihren liebevollen Vater, Sohn und Bruder.  Wir trauern um einen lieben Freund, Kollegen und Genossen, wie wir uns kaum einen besseren wünschen konnten. Wir trauern um einen Kämpfer für eine wirklich menschliche, eine sozialistische Gesellschaft, in der den Arbeitern, den angeblich kleinen Leuten, die Früchte ihrer Arbeit zugute kommen, in der sie selbst gemeinsam ihr Leben und ihre Arbeit organisieren, in der sie selbst gemeinsam die Macht besitzen und ausüben, die sich nicht länger in den Händen einer winzigen Minderheit von schwerreichen Ausbeutern befindet, wie es hier und heute noch immer der Fall ist.

Unser großer Dichter Bert Brecht sagte:

„… die Stärksten kämpfen ein Leben lang. Diese sind unentbehrlich.“

Seit fast drei Wochen spüren wir nun jeden Tag, dass uns so ein Unentbehrlicher fehlt. Wir alle hatten uns gewünscht und gehofft, dass er uns, besonders seinen Kindern und den Jüngeren unter uns wenigstens noch ein gutes halbes Jahrhundert erhalten bleibt. Diesen Wunsch, diese Hoffnung müssen wir heute zu Grabe tragen.

Christian wurde am 10. Dezember 1977 in eine Arbeiterfamilie hinein geboren. Er fand dort schon schon seinen älteren Bruder M. vor. Seine Mutter war Näherin, der Vater Maurer, sein Großvater Bergmann. Seine Zuneigung zu seiner Gesellschaftsschicht, seiner Klasse, seine Einstellung für soziale Gerechtigkeit, sein starkes Gefühl für Solidarität mit seinesgleichen hat er wohl schon sogleich mit der Muttermilch eingesogen.

Mit seinen Freunden M. und T., die er schon seit dem ersten Schultag kannte, mit C. und dann J., die später hinzukamen, verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Humorvoll, pfiffig, einfallsreich, zu Streichen aufgelegt, war er ein hochwillkommener Spielkamerad, der stets für die Benachteiligten, jeweils Schwächeren Partei ergriff.

Mit seinen Freunden spielte er ab der E- bis zur C-Jugend im Verein Grün- Weiss Borken Fussball, mit C. dann noch bis zur A-Jugend, u.a. sogar auch in der Hessenliga.

Seine Hauptleidenschaft im Sport galt aber der Selbstverteidigung Wing Chun (Wingtsun), einem chinesischen Kung-Fu Kampfkunststil, den er sich in vielen Jahren durch intensives Training erarbeitete und gern durch komödiantische Einlagen und Akrobatik bereicherte. Eine Wingtsun- Schule wollte ihn schließlich als Ausbilder engagieren.

Er und seine Freunde M., T. und J. entwarfen Sketche und drehten Videos, in denen sie Comedy-, Slapstick- und Stunteinlagen kombinierten. Dabei stand der große Spaß an der Sache im Vordergrund. Erst nach seinem Tod habe ich von seinen Freunden folgendes erfahren:
Er war einer der ganz wenigen Menschen hierzulande, die ohne Anlauf ohne Hilfsmittel aus dem Stand einen Salto rückwärts springen konnten.

Zwei philosophische Prinzipien aus dem asiatischen Kampfsport hat er verinnerlicht und auch später bei den Kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen, für ein besseres Leben angewendet:

1. das gegenseitige Helfen und Verstehen

2. den Schwung eines Gegners zu nutzen und gegen diesen selbst zu wenden.

Das war Christian, der Sportler .

In Kassel studierte er Wirtschaftswissenschaften und Politik, in Heidelberg Geschichte. Seit 2009 arbeitete er bei Amazon.

Fotos: arbeiterfotografie.com

Jetzt zu Christian, dem Dichter.

Ich weiß nicht, wann er sein erstes Gedicht geschrieben hat. Mit 16, 17 Jahren hatten sein Freund Marco und er Spaß daran, in den Schulpausen Schüttelreime zum Besten zu geben. Dann folgten weitere, auch ernste Gedichte. Erstaunlich, dass keine Lehrerin, kein Lehrer auf dem Gymnasium sein großes Talent erkannt geschweige denn gefördert hat, seine treffsicheren Formulierungen, sein Gefühl für Rhythmus in der Sprache.

Einige von uns wissen, dass er in den letzten Jahren großartige Gedichte gereimt hat, darunter auch sehr anrührende über und für seine Töchter J. und C., die beide seine große Liebe waren.

Nie werd ich den Tag vergessen, als ich die erste Mail von Christian bekam. „… Ich habe zwei Gedichte verfasst …“

Das eine hieß: „Ihr könnt …“ diese Zeilen daraus haben mir‘s ganz besonders angetan:

… „Ganz egal was Ihr auch tut, Ihr zieht uns nicht nach unten,
Wir stehen diesen Boxkampf durch, die ganzen fünfzehn Runden.
Vielleicht könnt Ihr uns bremsen, doch Ihr haltet uns nicht auf.
Und wenn Ihr meint, wir könn‘ nicht mehr, legen wir noch einen drauf!

Wir sind noch lange nicht am End, habn noch so viel Ideen.
Ist unser Weg auch lang und hart, wir werden weiter gehen!
Und ist die Nacht auch dunkel, irgendwann, da kommt der Tag,
Und das nächste Ziel auf unserm Weg ist der Tarifvertrag!

Drum bringt Ihr uns nicht vom Weg ab, Ihr versaut uns nicht den Tag!
Von uns’rer Solidarität – da bringt Ihr uns nicht ab!
Ihr könnt uns nicht dran hindern für unser Recht zu streiten,
Ihr könnt die Uhr zurück nicht dreh’n, Ihr ändert nicht die Zeiten!“

Da war diese Kraft und Entschlossenheit. Ich war begeistert.

Erstens begeistert, weil sie es wagten, sich weiter unbeirrt mit dem reichsten Mann der Welt anzulegen, mit dem »schlimmsten ‚Arbeitgeber‘ der Welt«, wie ihn der Internationale Gewerkschaftsbund nannte.

Begeistert zum Zweiten über seine beiden Gedichte. Er war der beste lebende Beweis, wie falsch doch das Lamento der Kapitulanten war und ist, das Arbeiterlied sei tot. Hätte Christian sonst nichts, nur dieses eine Lied geschrieben, hätte er die Jammerlappen allein damit schon vollständig widerlegt.

Aber es war nicht sein erstes gewesen, und Dutzende weitere schrieb er noch bis zu seinem frühen Tod. Und so, wie er sich selbst inspirieren ließ, so inspirierte er auch andere zum Lieder Schreiben, Fotografieren, Plakate Gestalten und Videos Aufnehmen. Die Ideen für neue Lieder, neue Parolen, Aktionsformen, Fotos und Videos sprudelten in Borken, Bad Hersfeld und Umgebung. Es war, als hätte jemand einen Korken aus einer Flasche gezogen, die das Etikett trug: Kultur der Arbeiterbewegung.

Es folgten spannende Lichtbildervorträge über die Entwicklung der Streikbewegung bei linken Gewerkschaftsinitiativen, Kulturzentren, beim Festival des politischen Liedes am österreichischen Attersee, regelmäßig beim linken Liedersommer der Freidenker, immer waren seine Lieder dabei, und nichts passte besser zu den Videos.

Die Amazon Workers International, (AWI – Internationale Amazon Arbeiterinnen und Arbeiter) schreiben in ihrem Nachruf: „Wenn er von Arbeiter*innen hörte, die sich lokal organisierten und Unterstützung brauchten, sprang er einfach ins Auto und tauchte da auf“.

Hörte er z.B. rechtzeitig von einem Streik in Frankreich oder den USA, schrieb er noch in der Nacht davor ein Lied in französisch oder englisch und schickte es ab.

Diese zu Herzen gehenden, meist humorvollen, oft aufrüttelnden Texte können nun nicht mehr gelöscht werden, sie können mit dem Tod des Dichters nicht mehr zum Schweigen gebracht werden, zu spät!

Lasst uns sie weiter verbreiten, rezitieren, singen!

Lied:

Ganz egal
Text: Christian Krähling

Die Pflegekraft kann ihre Miete kaum bezahlen
Obwohl sie schuftet jeden Tag im Krankenhaus.
Der Eigentümer wohnt in einem schönen Schlosse,
Doch für die Pflegekraft sieht es nicht rosig aus.

Ein Leiharbeiter produziert Profit am Fließband
Und er macht Überstunden noch nach langer Schicht
Und seine kleinen Kinder seh’n ihn nur noch selten
Und der karge Lohn reicht vorn und hinten nicht!

Ganz egal, wie man es auch betrachtet:
Am Ende kommt die Revolution!

Der Paketkurier gibt Gas für seine Bosse
Und opfert Lebenszeit für dummen Wohlstandsmüll.
Die Existenz ist ihm dadurch nicht ganz gesichert,
Obwohl er nur bescheid’nes Leben führen will!

Der reiche Mann kaut Hummer schon am frühen Morgen,
Den hat ein armer Fischer ihm zu Tisch gebracht!
Kinderarmut ist jetzt ganz normal geworden
Und mit Krieg wird nach wie vor Profit gemacht!

Ganz egal, wie man es auch betrachtet:
Am Ende kommt die Revolution!

Die Mieten steigen und Benzin wird immer teurer.
Und das Wasser woll’n sie auch privatisier‘n!
Und Du führst Dein Leben nur noch für die Wirtschaft
Und sollst Profit für uns’re Herren generier’n.

Wieviel Ausbeutung ist heut‘ noch zu ertragen,
Bevor man endlich einmal sagt: Ich bin dafür,
Die Dreckseliten jetzt mal einfach zu enteignen!
Und wann kommt denn der Gedanke auch zu Dir?

Ganz egal, wie man es auch betrachtet:
Am Ende kommt die Revolution!

 

Fotos: Monika Krotter Hartmann

Wir sind bei Christian, dem Musiker.

Stolz erzählte er mir im letzten Winter, dass seine Tochter J. ihm die Noten beigebracht hatte.

Er hätte mit seinen großartigen treffsicheren Texten, seinem Ideenreichtum, seiner schnellen Auffassungsgabe auch als Liedermacher und Sänger mit Sicherheit noch eine große Entwicklung hingelegt.

Einen wertvollen Schatz hat er uns hinterlassen: seine Gedichte und Lieder.

Christian, der Gewerkschaftsaktivist, der Klassenkämpfer.

Jede, Jeder kann sich ausrechnen, dass die Konzernführung der Firma, die ihr Boss „Unbarmherzig“ nennen wollte, bevor er sich für den Namen „Amazon“ entschied, versuchte, gewerkschaftliche Aktivitäten in ihren Lagern zu stoppen oder genauer: auszumerzen.

Am 23. November 2020 enthüllte eine Journalistin auf vice.com, dass Amazon per Annonce für sein Global Security Center Leute gesucht hatte, die „Erfahrung aus dem Geheimdienstwesen des Militärs oder der Strafverfolgung mitbringen“ um „gewerkschaftliche Bedrohungen“ in ihren Lagern zu bekämpfen.

Siebzehn Tage später, an seinem 43. Geburtstag war der fähigste Organisator der Kämpfe um bessere Arbeitsbedingungen tot.

Ohne Übertreibung kann ich sagen: Sein Tod ist ein schwerer Schlag für die Arbeiterbewegung hierzulande und international.

Der Dichter Erich Fried wurde einmal gefragt, was er den Armen wünschen würde. Seine Antwort:

„… daß sie im Kampf gegen die Reichen so beständig, so intelligent und so bewußt sind, wie es die Reichen im Kampf gegen die Armen sind.“

Mit anderen Worten, er hat uns das gewünscht, was Christian Krähling verkörperte.

Er war ideenreich, offen für Menschen mit unterschiedlichsten Meinungen, immer bereit, zu lernen, er hatte Mut und keine Scheuklappen, war freundlich, beharrlich, witzig, äußerst schlitzohrig im Umgang mit Chefetagen, beleidigte niemanden, war sachlich und, wenn erforderlich, in der Sache knallhart. Er war taktisch gewieft und strategisch klar. Er forderte und nutzte Mitbestimmung im Betrieb, aber er sah diese niemals als höchste Erfüllung, immer orientierte er auf Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Mit Brecht fragte er:

„Gut, das ist das Stück Brot, aber wo ist der ganze Laib?“

In Polen sagte er 2015: „Wir erbringen die ganze Leistung, wir bringen den Erfolg. Deswegen wollen wir auch der bestimmende Faktor sein. Wir wollen unsere Arbeitsbedingungen selber bestimmen“

Er hatte den langen Atem, den wir brauchen, und nutzte vorurteilsfrei alle Möglichkeiten, um auch im Kleinsten Stück für Stück voranzukommen. Christian passte in keine Schublade, und ich glaube, er versuchte nie, jemanden in eine hineinzustecken.

Riesengroß war seine Freude, wenn Kollegen, die anfangs noch die Streikenden angepöbelt oder ihn auch schon mal auf die Motorhaube genommen hatten, später selbst streikten und zu seinen zuverlässigen Kumpels wurden.

Mit seinen engsten Mitstreitern D. und A. und noch einer Reihe Anderer, tatkräftig von Gewerkschaftsseite unterstützt von M. und H., gelang es ihm und ihnen, einen großen Kampf um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu beginnen und weiter zu entfalten, viele andere, wenn nicht alle Lager in Deutschland schlossen sich Bad Hersfeld und Leipzig an, eine beispielhafte Vernetzung mit dem Ausland und sogar Übersee wurde seit fünf Jahren etabliert.

Damit hat Christian, damit habt Ihr uns ermutigt und unzähligen Menschen hier und in der Welt ein großes Beispiel geliefert und liefert es noch, dass man den Kampf aufnehmen kann und muss, dass es sich lohnt, aufzubegehren gegen die Kannibalen und ihr Ausbeuterregime.

Viele wunderbare Nachrufe aus dem In- und Ausland haben diese Erfolgsgeschichte beschrieben.

Ich glaube, niemand aus den Amazon-Belegschaften wird mir widersprechen, wenn ich unseren immer bescheidenen, humorvollen Freund Christian innerhalb der Amazon-Belegschaften weltweit als den wahrscheinlich fähigsten, weitblickendsten und für den Milliardär und seine Profitgier gefährlichsten Gegenspieler der letzten acht Jahre bezeichne.

Joe Hill, ein großer Arbeiterführer, Gewerkschaftsaktivist, Dichter und Sänger, wurde nur 36 Jahre alt. Er wurde nach einem konstruierten Prozess unter falscher Anklage vor hundertfünf Jahren ermordet. Seine letzten Worte waren:

„Don’t mourn – organize!“ „Trauert nicht, organisiert euch!“

Wen wundert‘s, dass Christian zu dem Thema ein passendes Lied geschrieben hat:

Da muss man sich organisieren!
Text: Christian Krähling Musik: Ernesto Schwarz

Sag, willst Du ewig der Schwache sein,
Über den sich die Herren mokieren,
Der „Dumme“ oder das „faule Schwein“
Oder wie sie Dich sonst titulieren?
Und lautet die Antwort von Dir darauf „Nein!“,
Dann musst Du was Neues probieren,
Denn Widerstand ist viel schwerer allein
Da muss man sich organisieren!

Die Wirtschaft wächst weiter, es klingelt die Kasse,
Die Herren mit Reichtum sich zieren
Doch Du armer kleiner Mensch von der Straße,
Warum sollst Du immer verlieren?
Glaubst nicht mehr die „Wachstum ist Wohlstand“-Phrase?
Dann muss endlich was passieren!
So geh‘ mit den anderen raus auf die Gasse
Da muss man sich organisieren!

Wachsen Geiz und Häme und Habgier im Land,
Droht Dein Herz in der Kält‘ zu erfrieren?
Steckt der braune Mob Flüchtlingsheime in Brand
Und marschiert ohne sich zu genieren?
So schreib‘ Freiheitslieder an jede Wand
Dass sie sich verbreiten wie Viren
Und reiche den Ärmsten zum Bunde die Hand,
Da muss man sich organisieren!

Aber wir brauchen auch die Trauer. Sie ist unsere seelische Reaktion auf Verlust, ein wichtiges Mittel, um unsere innere Welt der Realität anzupassen.

Einige von uns waren traurig, dass Christian hier anonym beigesetzt wird. Doch ich glaube inzwischen, er selbst hätte es sich gerade so gewünscht.

Der Friedens-Nobelpreisträger Albert Schweitzer sagte dazu:
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“

 

Christian hat unser Leben außerordentlich bereichert.

Er bleibt unvergessen.

Wir sind ihm sehr dankbar.

Lasst uns von ihm lernen!

 

Zum Schluss ein Lied frei nach John Lennon:

Stell Dir vor

1.

Stell Dir vor, es gäb‘ kein‘ Himmel.

Das zu denken fällt net schwer.

Niemand würd mit der Hölle drohen

Über uns das Sternemeer.

Stell Dir ne Welt voll münd´ge Leut vor

Traumhaft, wie das wär!

2.

Stell Dir vor, s gäb keine Räuberstaaten,

ein starker Wunsch, der nie verfliegt.

Nix gäb´s, wofür jemand mordet,

Keine Religion, die uns belügt.

Ne Welt voll freier stolzer Menschen,

In der keiner mehr vorm andern kriecht!

 

Von mir aus, nenn mich ruhig Träumer,

Allein bin ich net, das is gewiß.

Ich hoff, dass wir zusammenkommen,

So komm‘ wir hier zum Paradies!

3.

Stell Dir vor, s gäb kein‘ Besitz mehr,

Ich geb zu, ganz einfach is das net.

Kein Grund mehr für Neid und Hunger,

wenn man alle Menschen als Kumpel hätt‘.

Stell Dir vor, alle Völker,

Teil‘n sich die ganze Welt!

 

Von mir aus, nenn mich ruhig Träumer,

Allein bin ich net, das is gewiß.

Ich hoff, dass wir zusammenkommen,

So komm‘ wir hier ins Paradies!

 


Siehe auch die Beiträge auf unserer Webseite:

Christian Krähling lebt nicht mehr

Spanien: Amazon infiltriert Streik mit Privatspionen


Fotos:
1. Galerie: arbeiterfotografie.com
Beitragsbild oben und 2. Galerie: Monika Krotter-Hartmann
Porträt Christian Krähling: Andreas Gangl