Wikipedia als Kammerton A des transatlantischen Wahrheitsministeriums
Aus: „FREIDENKER“ Nr. 4-20, Dezember 2020, S. 17-26, 79. Jahrgang
von Hermann Ploppa
„All good lies contain some element of truth …” Atlantic Council, “Whose Truth?”
Wesentlich zu meiner kindlichen und frühen jugendlichen Erziehung beigetragen haben Micky-Maus-Hefte. Besonders fesselten mich dabei die Comic-Geschichten mit Donald und Dagobert Duck und deren unübertrefflich frühreifen und schlauen Neffen beziehungsweise Großneffen Tick, Trick und Track. Letztere Brüder waren Mitglieder der in Entenhausen berühmten Pfadfindergruppe „Fähnlein Fieselschweif“. Selbige Pfadfindergruppe wusste Donalds Neffen mit einem supergenialen Pfadfinderhandbuch auszustatten. Immer wenn die Onkels nicht mehr weiter wussten, schauten die Kinder in jenes Pfadfinderhandbuch, und im schmalen Büchlein stand die Antwort auf alle Fragen, die sich im Universum stellen mochten. Ich hätte damals nicht gedacht, selber einmal ein solches schmales Büchlein in der Hand zu halten, das mir in Sekundenschnelle das gesamte bekannte Weltwissen liefert. Da ist es, das Smartphone, mir zur ständigen Verfügung. Das Smartphone und das damit verknüpfte Internet verändern Wissen und Wahrheit radikal und unwiderruflich. Universen trennen die geistige Welt meiner Kindheit von der Welt meines gereiften Mannesalters.
Gibt Wikipedia als meistangefragte Wissensquelle im Smartphone uns neue ungeahnte Erkenntnismöglichkeiten?
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Ich habe als Schüler noch die letzten Schwingungen des alten humanistischen Bildungsideals gespürt. Dieses Ideal stammte aus der Blütezeit Preußens und wurde wesentlich formuliert von Wilhelm von Humboldt. Jeder Bürger sollte eine umfassende Allgemeinbildung erwerben, die ihn zu einem dem Gemeinwohl verpflichteten ethischen Handeln anregen sollte. Auch ein Ingenieur für Turbinenbau sollte elementare Kenntnisse in Philosophie, Schöne Künste, Literatur und Religion besitzen, um auch in seinem abgezirkelten Bereich ethisch sinnvolle Entscheidungen treffen zu können. Universitäten waren geschützt vor dem Zugriff durch profitorientierte Konzerne und Parteien. Sie sollten Grundlagenforschungen im Interesse des Gemeinwohls betreiben und frei sein vom Zwang, kurzfristig profitable Ergebnisse zu erzielen.
Allerdings war diese Gesellschaft eher statisch. Studieren konnte nur ein hauchdünnes Segment der Bevölkerung. Wer als Arbeiter geboren wurde, starb auch als Arbeiter. Ein Schulmeister blieb ewig ein Schulmeister. Statisch war auch das Trägermedium des angesammelten Wissens. Die Brockhaus-Lexika mit ihren Lederrücken und goldenen Lettern standen für Jahrzehnte wie ein Fels in der Brandung im eichenen Bücherschrank.
Diese „Welt von Gestern“, die Stefan Zweig so trefflich zu beschreiben wusste, zerbröselte für die Zeitgenossen kaum merklich im Zeitlupentempo, aber dafür umso nachhaltiger. Der Chefideologe der US-amerikanischen Eliten, Walter Lippmann, bringt den Wandel in seinem Buch „Die Gesellschaft freier Menschen“ im Jahre 1937 wunderbar auf den Punkt. Lippmann konstatiert die zunehmende Dynamik des gesellschaftlichen Wandels und die rasant zunehmende Spezialisierung. Seine Forderung: die Prozesse in der Gesellschaft werden immer komplexer, und eine planerische Begleitung dieser Veränderungen durch den Staat ist praktisch nicht mehr möglich. Der Staat muss sich als Gestalter zurückziehen. Der gesellschaftliche Wandel soll sich so weit wie möglich selber regulieren, durch den Markt: „Die Wirtschaft erfordert, dass die eugenischen Qualitäten und die Ausrüstung der Menschen für den Lebenskampf nicht nur in irgendeinem minimalen Wirkungsgrad erhalten bleiben, sondern dauernd verbessert werden.“[1] Alle sollen etwas mehr Wissen vermittelt bekommen, um in einer immer komplexeren Arbeitswelt permanent noch neu dazuzulernen. Alles nach den Bedürfnissen der Wirtschaft, versteht sich.
Die nächste Wissensrevolution läutet ein anderer Theoretiker des Neoliberalismus ein, nämlich Friedrich von Hayek. Für Hayek ist der Preis einer Ware unter anderem auch eine Information, nicht nur Maß für Zahlungsmittel. Der Preis soll sich immer im freien Spiel von Angebot und Nachfrage entfalten, ansonsten kommt es zu Verzerrungen, die letztlich die Gesellschaft verarmen und lähmen.
In seinem Aufsatz „The Use of Knowledge in Society“ (Vom Nutzen des Wissens in der Gesellschaft) aus dem Jahre 1945 stellt Hayek fest, dass nicht nur das akademische Wissen wichtig ist für die Gesellschaft. Vielmehr hat jeder Mensch auf diesem Globus einen ganz bestimmten Fundus an Spezialwissen, der der Gesellschaft – oder sagen wir zutreffender: der freien Wirtschaft – dienstbar gemacht werden kann und muss. Die Schlüsseldrehung des Hausmeisters kann in bestimmten Fällen bedeutender sein als die Skalpelldrehung des Herzchirurgen.
Es leuchtet ein, dass Hayeks Forderung mit der Einführung des Internets Realität werden konnte. Die Bildungsreformen der 1960er Jahre haben zudem bewirkt, dass nun nicht mehr nur ein kleines Segment der Gesellschaft in den Genuss universitärer Ausbildung gelangt. Das ist die Stunde der Massen-Universität. Die Menschen müssen sich einem ständigen Prozess der Weiterbildung unterziehen. Konservative Kritiker beklagen, dass jetzt nach ihrer Ansicht auch Individuen in den Genuss höherer Bildung gelangen, die sie dazu nicht für berufen halten. Jedoch beinhaltet Bildung als Massenphänomen eine Möglichkeit zur Demokratisierung der Gesellschaft. Wenn sie denn konsequent verwirklicht würde.
Die Kehrseite des neuen offenen Wissensmarktes besteht nämlich in der Nivellierung von Bildung. Ausbildung und Forschung finden zunehmend unter dem Dach privater profitorientierter Konzerne und Banken statt, und sind bezogen auf kurzfristige, egoistische Ziele.[2]
Die Politik hat dafür gesorgt, dass die Schutzmauern um die Universitäten herum geschleift wurden. Nun sind auch die Universitäten nichts anderes mehr als schale Abbilder der privatwirtschaftlichen Forschung. Grundlagenforschung, humanistische Allgemeinbildung und Gemeinwohlorientierung sind aus den Hallen der Alma Mater verbannt. Zudem findet eine De-Professionalisierung von Berufsbildern statt. Die Konturen verwischen sich. Die Gesellschaft ist zu einem Baumarkt des Wissens geworden, in dem bar solider handwerklicher Voraussetzungen herumdilettiert wird.
Im Zeitalter der Stellen- und Etatkürzungen müssen ausgebildete Fachkräfte zunehmend qualifikationsfremde Arbeiten ausführen und schönfärberisch „Ehrenamtliche“ und Praktikanten genannte Selbstausbeuter füllen mehr schlecht als recht überall Lücken in den Belegschaften. Learning by doing anstelle eines reflektierten Nachdenkens. In welchem Zusammenhang steht denn eigentlich meine Erwerbstätigkeit? Wir haben lediglich einen „Job“. Oder zwei oder drei Jobs. Minijobs. Multitasking. Cool! Eine zeitlich begrenzte extrem entfremdete Erwerbsform. Blind wühlt sich der Jobber durch die Finsternis des Erdreiches wie ein Maulwurf. Früher gab es Berufe. Beruf hat zu tun mit „Berufung“. Millionen Menschen verbrennen demgegenüber ihr Leben ohne auch nur einen Augenblick zu der Frage zu gelangen, wofür sie eigentlich berufen sind.
All das gerade eben beschriebene Elend findet sich selbstverständlich genauso auch bei Wikipedia. Wikipedia ist ein Spiegel der allgemeinen Dekonstruktion von Bildung. Wikipedia ist ein etwas verschmuddelter Baumarkt des Wissens. Und es ist auch im Zeitalter der fragmentierten Lebensläufe überhaupt nicht mehr verwunderlich, dass der Begründer des virtuellen Lexikons ein mehrfach gescheiterter Glücksritter ist. Jimmy Wales hatte sich zunächst als Spekulant an der Börse von Chicago versucht. Dann betrieb er eine Suchmaschine für harte Pornos im gerade aufkeimenden Internet der Jahrtausendwende. Um dann nach dem Scheitern auch dieses Projektes auf die Idee eines Online-Lexikons zu kommen, das durch Werbeanzeigen gegenfinanziert werden sollte.[3]
Diese Nupedia genannte Enzyklopädie entwickelte sich aber absolut zäh und versprach keinen Profit. Der von Wales angeheuerte Nupedia-Geschäftsführer Larry Sanger hatte dann die rettende Idee: die Leser selber sollten die Lexikon-Artikel redigieren und auch neu anlegen, wenn sie es für nötig hielten. Wikipedia war geboren und wurde zum Riesenerfolg. Jimmy Wales traf die geeigneten Maßnahmen: er feuerte den Wikipedia-Erfinder Larry Sanger, gründete für die Enzyklopädie mit Wikimedia eine Stiftung als institutionellen Träger und feierte sich selber fortan als genialen Erfinder, der nichts anderes im Sinn hat als das Wohl der Menschheit, und der selber auf weltlichen Reichtum verzichtet.
Nun ist Wales natürlich nicht durch seine einzigartige Genialität zur globalen Berühmtheit aufgestiegen. Jimmy Wales hat nämlich eine Ausbildung genossen in der Ashoka Foundation, wie auch der Erfinder des Mikrokredites, Mohammad Yunus. Die Ashoka Stiftung bildet so genannte Sozialunternehmer aus. Auch Aktivitäten im Sozial- und Kulturbereich sollen demzufolge nach profitwirtschaftlichen Kriterien betrieben werden. Entfernt verbandelt ist Ashoka auch mit der Schwab-Stiftung, die wiederum den Weltwirtschaftsgipfel in Davos betreibt. Und so nimmt es nicht Wunder, dass Wales im Jahr 2007 dortselbst im Kreise der Großen und Mächtigen zum Young Global Leader gewählt wurde. Mitnichten ging es Wikipedia jemals um den Aufbau einer gemeinnützigen Wissensallmende, die die Menschheit aus der selbst verschuldeten Unwissenheit reißen soll.[4]
Der rechtmäßige Wikipedia-Erfinder Larry Sanger hat öfter moniert, dass eine publikumsoffene Lexikon-Plattform der Betreuung durch Experten bedürfe. Genau dieses habe aber Wales immer konsequent unterlassen. Er habe tatenlos zugesehen, wie Wikipedia zum Irrenhaus verkomme, wo „die Insassen den Laden führen“ (inmates running the asylum).[5]
Produkt des Neoliberalismus
In der Tat spiegelt sich in Wikipedia die Verwahrlosung durch jene marktradikale Deregulierung, die in allen Bereichen der postmodernen Gesellschaft vorzufinden ist. Der Marktradikalismus, der fälschlicherweise auch Neoliberalismus genannt wird, predigt, dass die Wirtschaft am besten gedeiht, wenn Einmischungen durch den Staat unterbleiben. Denn nach diesem Credo entfalten sich die Kräfte spontan und automatisch in absoluter Harmonie. Jedoch wussten schon frühere Generationen, dass ein unkontrollierter Konkurrenzkampf unweigerlich über kurz oder lang den stärksten Wettbewerber zur Bildung von Konzernen, Monopolen und Kartellen führen würde. Der freie Wettbewerb verzehrt sich auf diese Weise selber. Qualitätsverfall und Verarmung, letztendlich Niedergang, sind die Folgen. Wir sind gerade Zeugen einer solchen gigantischen Katastrophe durch die Entfesselung der Marktmechanismen und ihrer Selbstaufzehrung durch Kartelle und Monopole.
Warum sollte das bei Wikipedia anders laufen? Auch Wikipedia ist nach den Selbstzeugnissen ihres Inspirators Jimmy Wales ein marktradikales, weitgehend unreguliertes Projekt. Wales ist ein erklärter Anhänger der Marktradikalen vom Schlage eines Friedrich von Hayek und der Romanautorin Ayn Rand. Auch bei Wikipedia setzen sich folglich die Stärksten durch. Nicht diejenigen allerdings, die über die größte Kapitalkraft verfügen. Und natürlich auch nicht jene, die den größten Sachverstand besitzen. Bei Wikipedia haben sich Seilschaften und Netzwerke durchgesetzt, deren Mitglieder einfach am meisten Zeit haben zum Redigieren und Administrieren von Artikeln. Das können Individuen sein, die für eine bestimmte Interessengruppe mit einer geopolitischen Agenda als bezahlte heimliche Redakteure agieren. „Die Diktatur der Zeitreichen“, wie es in diesem Buch an anderer Stelle heißt.
Die Konzeption einer für alle offenen Wissensbörse hätte ja durchaus ihren Charme. Bei einer Wissensaushandlung unter Gleichberechtigten würde sich das beste Argument, die beste Quelle behaupten. Nun haben sich aber bei der Online-Enzyklopädie „Kartelle“ und „Monopole“ gebildet, und an die Stelle besserer Argumente hat sich, ähnlich wie bei Parteien, das dauerhaftere Sitzfleisch durchgesetzt. Der Qualitätsverfall ist offensichtlich.
Das äußert sich immer deutlicher durch eine zunehmende Korruption. Wikimedia Großbritannien musste bereits die Konten von 381 Nutzern sperren.[6] Diese hatten mittelständische Unternehmer und Prominente in England unter Druck gesetzt, ihnen ein Schutzgeld zu zahlen. Anderenfalls würden die Firmen und ihre Produkte oder die Reputation der Prominenten in den entsprechenden Wikipedia-Artikeln systematisch schlecht gemacht. Bei dem täglichen Traffic auf den Seiten der Enzyklopädie liegt es nahe, Wikipedia-Artikel als kostengünstige Werbefläche zu missbrauchen. Der Betreiber des Kartenspiels „Cards against Humanity“ spendete 70.000 Dollar an die Wikimedia Foundation und redigierte die Seite über sein Produkt ungestört in seinem Sinne. Der Mitarbeiter der Boeing-Flugzeugwerke Jeff Finlayson schrieb und redigierte jahrelang Wikipedia-Artikel über seine Firma Boeing, aber auch über den Konkurrenten McDonnell-Douglas.
Auch politische Beeinflussung der Wikipedia-Artikel kann man kaufen. Ein Beispiel: die Stanton Foundation überwies insgesamt 4,75 Millionen Dollar auf das Konto der Wikimedia Foundation USA. Im Gegenzug schrieb ein angeheuerter Redakteur im Laufe eines Jahres Wikipedia-Artikel mit außen- und sicherheitspolitischen Themen im Sinne des einflussreichen Council on Foreign Relations um.
Das große Heer der Fachleute und der informierten Laien, die ihre Kraft und knappe Freizeit opfern, um der Gemeinschaft eine optimale Wissensversorgung zu ermöglichen, ist weggebissen worden. Übrig geblieben ist ein kleiner aber hartnäckiger Besatz von Mobbing-Virtuosen, die jede qualitative Verbesserung der Enzyklopädie energisch unterbinden. Und: ist es auch Schwachsinn, so hat es doch Methode. Die fortwährende Verschlimmbesserung der Wikipedia-Artikel über politische Themen und über Zeitgeschichte weist eine klare Tendenz auf. Personen und Institutionen, die dem Establishment der USA, Großbritannien, der NATO oder Israel angehören, werden absolut wohlwollend und kritiklos dargestellt. Personen, Institutionen oder Staaten, die sich entweder im Fadenkreuz dieses Machtkonglomerates befinden oder aber es wagen sollten, dessen allumfassenden Herrschaftsanspruch kritisch zu hinterfragen, werden gnadenlos fertig gemacht. Von der Auswahl der illustrierenden Fotografien bis zur äußerst willkürlichen Auswahl der Referenzen und Quellen wird alles unternommen, was einen solchen Artikelgegenstand in einem möglichst nachteilhaften Licht erscheinen lässt.
Welcher Staat von der US-Regierung der „Achse des Bösen“ zugeordnet wird, gerät auch bei Wikipedia unter Beschuss: Russland, Iran, Nordkorea, Palästina, Venezuela. Die Führungsgestalten dieser „Schurkenstaaten“ kommen ganz, ganz schlecht weg bei Wikipedia. Ist das Zufall? Sind die Meister-Mobber beim Online-Monopollexikon rein zufällig gerade in diesem Augenblick derselben Meinung wie die NATO-Vorbeter? Schauen wir mal.
Propaganda, Fake News und Wikipedia
Wir müssen ein wenig ausholen. Es war die Rede von der marktradikalen oder auch: neoliberalen Ideologie des ungeregelten Marktes. Zusätzlich zur Kartellisierung und Monopolisierung brachte noch eine rein politisch gewollte Entscheidung das freie Spiel der Kräfte zum Erliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden sich die Eliten in den USA und Großbritannien dafür, die Sowjetunion zum Todfeind zu erklären. Im Zuge des Korea-Krieges wurde die Rüstungsindustrie der USA in einem noch nie gesehenen Ausmaß aufgebläht. Der Militärisch-Industrielle Komplex, wie es der scheidende US-Präsident Dwight D. Eisenhower nannte <7>, entwickelte sich zum gefräßigen Moloch, der fortwährend immer mehr Bereiche der Zivilgesellschaft verschlingt.[7]
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien stehen schon lange nur noch unter dem Oberkommando der Rüstungsindustrie. Um der Kapitalakkumulation Genüge zu tun, werden immer mehr Kriegsschauplätze auf der Welt eröffnet. Oft ist der geopolitische Aspekt nur Nebensache: neue Waffensysteme müssen im realen Schlachtengeschehen erprobt werden, um dann auf den makabren Rüstungsmessen dieser Welt das Prädikat combat proven, also: „kampferprobt“ zu erhalten.
Das hat für die Wissensaushandlung deutlich erkennbare Folgen. Der staatliche und öffentlich-rechtliche Wissenschaftsbetrieb wird finanziell ausgehungert und muss sich so genannte Drittmittel beschaffen. Die liefert die Rüstungsindustrie bevorzugt, entweder direkt oder verschleiert über Stiftungen. Klar, der Inhalt der Forschung ändert sich. Es dreht sich alles um die Optimierung des Kriegsgeschehens. Und das große Geschäft der Gegenwart ist der mit allen Mitteln vorangetriebene Krieg gegen Russland.
Wir haben uns seit über siebzig Jahren daran gewöhnt, dass die Säbel immer wieder sehr laut rasselten, dass aber der große Knall immer noch ausgeblieben ist. Jetzt jedoch wird der Krieg mit einer Rigorosität vorangetrieben, die beispiellos ist. Man kann die aktuell stattfindende Propaganda und Zensur, diese gleichermaßen lücken- wie erbarmungslose Kriegstreiberei nur verstehen, wenn man sich mit der Philosophie des Krieges der Angloamerikaner intensiv beschäftigt. Der Krieg der Angloamerikaner besteht aus drei Komponenten: dem Wirtschaftskrieg (dem Feind die wirtschaftliche Schlagader abdrehen durch Sanktionen und Embargo); zweitens, den Feind durch alle Mittel der Gehirnwäsche der eigenen Bevölkerung dehumanisieren und dämonisieren. Wenn diese Waffen greifen, folgt schließlich der Militärschlag.[8]
Und wir spüren: der Propagandakrieg läuft auf Hochtouren. Da wurde im Jahre 2018 ein Thesenpapier des Atlantic Council verfasst, das zum Kampf gegen „Desinformation“ aufruft.[9] Das Papier ist das Substrat einer Tagung mit dem Titel: Sovereign Challenge Conference. Ausgerichtet wird dieser Kongress wiederum jedes Jahr vom US Special Operations Command. Das ist eine aus den verschiedenen Waffengattungen der US-Streitkräfte zusammengestellte besondere Eingreiftruppe für Vorauskommandos bei Invasionen in fremde souveräne Staaten. Es geht hier also um konkrete Kriegsvorbereitung. Das Anti-Propagandapamphlet des Atlantic Council, einer Lobbyorganisation der NATO, stellt selber ein Stück Propaganda dar. Und wie jede gute Propaganda ohne eine gehörige Prise Wahrheit nicht auskommt, so ist es auch in diesem Papier.
Denn zunächst wird festgehalten, dass im Internet zunehmend Glücksritter unterwegs sind, die im Kampf um Klicks und Aufmerksamkeit vor Sensationsmache und glatten Lügen nicht zurückschrecken. Die wildesten Märchenstorys werden geteilt ohne jede faktische Überprüfung. Auch ist es nicht ganz gegenstandslos, wenn das Papier des Atlantic Council eiskalt kalkulierte Hasskampagnen gegen Minderheiten wie z.B. die muslimischen Rohingya in Myanmar durch die dortige Regierung anprangert. Dass weiterhin auch Vertrauen massiv untergraben wird und gezielt arglose Internet-Konsumenten durch Panik-Kampagnen irritiert werden, entbehrt sicher nicht einer faktischen Grundlage.
Allerdings solche Phänomene alleine auf böswilligen Informationskrieg zurückzuführen, ist absichtsvoll zu kurz gegriffen. Dass Rattenfänger im Netz so willige Follower finden, ist nicht zuletzt der politisch gewollten Bildungskatastrophe geschuldet. An die Stelle klar strukturierter Information sind im Fernsehen, im Internet und in der Boulevardpresse sinnentleerte semantische Fragmente getreten. Nachrichten sind zu Werbeblöcken der psychologischen Kriegsführung mutiert und folgen der inneren (Un)Logik der suggestiven Überwältigung des Verstandes. Nanosekundenschnelle Bildschnitte sollen jedes diskursive Denken unmöglich machen. Keiner weiß genau, was subliminale Botschaften im Hirn der Arglosen anrichten. Dick aufgetragene Angstkampagnen und Horrorsequenzen lösen Panik aus.
Die Folge: diskursives Denken ist heute die Ausnahme, besonnenes Abwägen ist out. Adrenalin treibende Polarisierung ist in. Die Wissenshierarchie (dass nämlich die Zahnschmerzen von Dieter Bohlen nicht so bedeutend sind wie der Tsunami in Sri Lanka) ist abgeschafft. Die massive Vereinsamung führt zudem zu einer paranoiden Grundeinstellung. Der Drang nach Flucht aus der Realität in die Märchenwelt ist heutzutage auch für Erwachsene ein akzeptiertes Schmerzmittel.[10]
Doch im letzten Drittel des Traktats unseres Atlantic Council kommt es zum plötzlichen logischen und diskursiven Bruch. Nachdem nämlich zunächst die schmutzigen Tricks islamistischer Online-Krieger der IS beschrieben wurden, kommt plötzlich die überraschende Conclusio: die „Russen“ stecken hinter allem, und das sei einwandfrei bewiesen. Das wird bar jeder Beweisführung urplötzlich aufs Tablett gehoben. Diese deus ex machina-Figur zeigt eindeutig: der Krieg gegen Russland ist beschlossene Sache, und Fakten spielen keine Rolle mehr. Der Atlantic Council empfiehlt indes als Lösungsansatz, dass private Firmen dem verunsicherten Internet-Nutzer mit einer Art Rating-System Entscheidungshilfe leisten sollen. Das ist mittlerweile in die Tat umgesetzt. Die New Yorker Firma NewsGuard Technologies setzt so genannte SWAT-Teams ein, die Nachrichtenanbieter nach neun Kriterien beurteilen. SWAT steht für Special Weapons And Tactics, einer Anlehnung an den Namen einer Spezialpolizei in den USA. Im Beirat von NewsGuard sitzen ehemalige Direktoren aus dem US-Heimatschutzministerium, der CIA sowie Presseleute.[11]
Als erster US-Bundesstaat hat Hawaii das Nachrichtenbewertungssystem an Bibliotheken eingeführt. Leuchtet neben dem Logo des Newsanbieters ein grünes Zeichen auf, dann ist die Quelle seriös (z.B. bei Fox News oder Presseorganen von Rupert Murdoch). Erblickt man ein rotes Zeichen (z.B. bei RT), sollte man schnell die Finger davon lassen. Dazu bietet die Firma noch einen BrandGuard an: potentielle Werbekunden bekommen ebenfalls ein Ratingsystem geboten, anhand dessen sie erkennen können, ob das Nachrichtenportal seriös ist oder eher unseriös, und damit ruf- respektive geschäftsschädigend ist. Auch Microsoft bietet bereits entsprechende Orientierungshilfen in der schönen neuen Zensurwelt an.
Stramm auf Kriegskurs
Nun gehört es zur Kriegsvorbereitung, Russland auf Biegen und Brechen Desinformation und Destabilisierung in der westlichen Einflusssphäre vorzuwerfen. Da ist es natürlich ausgesprochen peinlich, dass eine Hackergruppe mit Namen Anonymous geheime Dokumente aus dem Dunstkreis der britischen Regierung ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt hat. Diese können genau die den Russen untergeschobenen Desinformationspraktiken bei den Engländern selber nachweisen.
Eine so genannte Integrity Initiative, ins Leben gerufen vom britischen Außenministerium, sollte in unzähligen Ländern so genannte Cluster aufbauen. Also Gruppen von Einflussagenten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien, die ihre jeweiligen Regierungen unter Druck setzen sollten, sich absolut konform mit der Linie der NATO zu verhalten. Gesteuerte Kampagnen in den Medien sollten zudem die Bevölkerung mental einstimmen auf den geplanten Krieg gegen Russland. Mitglied der deutschen Cluster-Gruppe ist neben anderen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Medien die Politikerin der Grünen Marieluise Beck, die bereits seit vielen Jahren aufgefallen ist durch enge Kontakte zu aggressiven neokonservativen Kriegstreibern aus den USA und die ständig gegen Russland agitiert. Zusammen mit ihrem Gatten, dem ehemaligen Direktor der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, gründete sie das Zentrum Liberale Moderne.
Und hier zeigt sich bereits, dass Wikipedia eng verzahnt ist mit dem internationalen Netzwerk der antirussischen „Desinformationsexperten“. Denn, wie Markus Fiedler und Dirk Pohlmann aufgezeigt haben, bekommen eben jene Marieluise Beck und ihr Göttergatte Ralf Fücks überaus wohlwollende Artikel bei Wikipedia. Das „Witzige“ dabei: diese Lobeshymmnen hat ein Nutzer mit Namen „Marieluise Beck“ verfasst. „Marieluise Beck“ hat nur diese beiden Panegyrika verfasst, sonst nichts.[12]
Und während Kritiker der NATO und ihrer Kriegsambitionen wie Max Uthoff von der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ oder der Schlagersänger Xavier Naidoo grundsätzlich mit einem Artikelabschnitt „Kontroversen“ massiv negativ konnotiert werden, fehlt bei NATO-Anhängern diese Artikelkategorie grundsätzlich. So auch bei Frau Beck. Kein Eintrag findet sich über ihre Rolle als konspirative Einflussagentin des NATO-Instrumentes Integrity Initiative. Damit hält auch Wikipedia die Nachrichtensperre zu diesem Thema eisern durch, im Einklang mit den Mainstream-Medien.
Wikipedia ist vollkommen synchronisiert mit den Mainstream-Medien. Das zeigt nicht nur dieses Beispiel. Markus Fiedler ist immer wieder zu bewundern, wenn er mit Engelsgeduld den Email-Kontakt zu den mächtigen Administratoren und Nutzern zu Wikipedia aufrechterhält und den sachlichen Dialog sucht. Im Zuge dieser Korrespondenzen hat der Nutzer „Kurt R“ schwarz auf Monitorweiß klar definiert, welche Quellen ihm für Wikipedia-Artikel einzig und allein als „reputabel“ erscheinen: genannt werden u.a. Mainstream-Organe wie Süddeutsche Zeitung, die ZEIT oder auch der Economist. Nicht reputabel sind nach Kurt R jedoch: z.B. das Onlinemagazin Telepolis, die linkssozialdemokratischen NachDenkSeiten oder das Portal KenFM.[13]
Wie wir einer Doktorarbeit entnehmen, werden die ZEIT, die Süddeutsche Zeitung, die Welt sowie die Frankfurter Allgemeine im Bereich Politik jedoch von „Alpha-Journalisten“ beherrscht, die führende Mitglieder in transatlantischen Netzwerk- und Influencer-Gruppen wie der Trilateral Commission sind.[14] Sie sind gleichzeitig Lobbyisten für Rüstungskonzerne und für das weitgefächerte Arteriengewebe der NATO. Sie befinden sich damit in einem für Journalisten nicht zulässigen Interessenkonflikt. Das ficht aber die Einflussagenten in Wikipedia nicht im Geringsten an. Warum nicht?
Wir stoßen hier auf ein raffiniertes Röhrensystem gegenseitiger Bestätigung und Verstärkung: denn nicht nur die Mainstream-Medien sind monopolartig für Wikipedia die einzige erlaubte Quelle. Auch Redakteure wiederum greifen bei ihrer ersten Einarbeitung in ein neues Thema zuerst zu Wikipedia. Ein selbstreferentielles System. Man kann auch weniger charmant von geistiger Inzucht sprechen. Ein – mit Verlaub gesagt: halbgebildetes Wissenscorpus namens Wikipedia wird zunehmend zum Kammerton A, nach dem man Wahrheit ausloten kann. Wenn die Bundesregierung nunmehr private Stiftungen damit beauftragt, Einträge im sozialen Netz nach ihrer faktischen Richtigkeit zu überprüfen, wird als Orientierung auf Wikipedia zurückgegriffen.[15]
Es ist hochgradig alarmierend, wenn sich eine Instanz hinstellt und Wahrheit festlegen will. Damit sind wir wieder im Mittelalter angelangt. Ein Eiserner Vorhang sperrt das freie Spiel der Wissensaushandlung brutal ab. Bereits jetzt bestimmen Organisationen der transatlantischen Inquisition, worüber und in welchem Umfang öffentlich noch nachgedacht werden darf. Ihre Namen: Bellingcat, DFR Digital Sherlocks, EuVsDisinfo, BuzzFeed, Irex, Detector Media, Stopfake, LT MOD Stratcom. Diese Liste ist keineswegs vollständig. Ausgeführt wird dieses Metastasensystem in einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Start-Up-Firmen und staatliche Geheimdienste arbeiten geschmeidig und unter Umgehung der Öffentlichkeit zusammen. An dieses Feld angrenzend agieren in Deutschland die Skeptiker oder die Ruhrbarone, die bei Wikipedia überproportional vertreten sind. [16]
Es handelt sich um einen besonders vertrockneten, extrem doktrinären Wurmfortsatz des Positivismus, um den es ansonsten recht still geworden ist. Der Mensch ist in dieser trostlosen Spielart des Materialismus lediglich ein reparaturbedürftiger Bioroboter, den man beliebig umprogrammieren kann – und muss. Diese Abteilung des transatlantischen Wahrheitsministeriums agiert und argumentiert in einer Art und Weise, die einen starken Zusammenhang mit der Agro-, Medizin- und Pharmaindustrie geradezu nahelegt. Auf das Konto dieser Fraktion geht auch der Betrieb der Hass- und Diffamierungsseiten EsoWatch (mittlerweile eingestellt) und ihrer Nachfolgeseite Psiram. Das Psiram-Portal ist anscheinend eine von Wikipedia outgesourcte „Diffamierungsseite für das Grobe“. Alle Beleidigungen, die selbst für Wikipedia justitiabel zu angreifbar sind, werden auf Psiram verlagert. Diese Endzeitpositivisten liefern ein erkenntnistheoretisches Trockenbrot, einen faden Zwieback, der sich auch mit der pikantesten Soße nicht aufpeppen lässt.
Fassen wir das Wichtigste in Kürze noch einmal zusammen:
Wir sind doch wohl in der Moderne zu der Erkenntnis gelangt, dass es eine absolute Wahrheit, die eine Regierung oder eine Kirche verkündet, nicht geben kann und darf. Dies stellt einen erkenntnistheoretischen Rückfall in das Mittelalter dar. Wenn wir das zulassen, sind vierhundert Jahre Aufklärung ausradiert.
Jene transatlantische Wahrheit wird von einer Machtmatrix dekretiert, die selber illegale Angriffskriege nur mit faustdicken Lügen wie erfundenen Chemiewaffenlagern (Irakkrieg II), einseitig festgestellten Massakern (Jugoslawien) oder aus Brutkästen herausgerissenen Frühchen (Irakkrieg I) den Menschen draußen im Lande verkaufen konnte.
Die den potentiellen NATO-Opfern vorgeworfene Fabrikation von Fake News stellt eine Projektion eigener Methoden dar, nach dem beliebten Motto: „Haltet den Dieb!“
Eine selbstreferentielle Fabrikation von Wahrheit (geistige Inzucht) kann sich als Abwärtsspirale nur autodestruktiv für die Eliten wirken. Das wäre zumindest eine reale Chance für den Neuanfang. Wenn es uns gelingt, die mediale Verblödungsspirale aufzuhalten.
Hermann Ploppa, Marburg, ist Politologe und Publizist
Quellen und Anmerkungen
[1] Walter Lippmann: Die Gesellschaft freier Menschen. Bern 1946. S.283
[2] Anregungen zu diesen Ausführungen verdanke ich der Dissertation von Daniela Pscheida: Das Wikipedia-Universum: wie das Internet unsere Wissenskultur verändert. Bielefeld 2010.
[3] Hermann Ploppa: Jimmy Wales: eine Ikone mit Schönheitsfehlern: https://www.heise.de/tp/features/Jimmy-Wales-eine-Ikone-mit-Schoenheitsfehlern-3377061.html
[4] Mit dem Begriff Allmende sind ursprünglich landwirtschaftliche Nutzflächen gemeint, die der gesamten Gemeinde gehören. Davon übertragen wird auch von Wissensgütern gesprochen, die der Allgemeinheit gehören, auf die also niemand Urheberrechte erheben kann
[5] The Independent: Wikipedia Co-Founder Larry Sanger says Website has been ‘taken over by trolls’. 12.11.2015 https://www.independent.co.uk/life-style/gadgets-and-tech/news/wikipedia-co-founder-larry-sanger-says-website-has-been-taken-over-by-trolls-a6732171.html
[6] Hermann Ploppa: Wikipedia: Zu groß um zu überleben? https://www.heise.de/tp/features/Wikipedia-Zu-gross-um-zu-ueberleben-3377269.html
[7] Hermann Ploppa: USA: Der militärisch-industrielle Komplex. https://www.heise.de/tp/features/USA-Der-militaerisch-industrielle-Komplex-3502863.html
[8] Harold Lasswell: Propaganda Technique in the World War. New York 1938.
[9] Atlantic Council: Whose Truth? – Sovereignty, Disinformation, and Winning the Battle of Trust. John T. Watts. https://issuu.com/atlanticcouncil/docs/sovereign_challenge_report_091718_w
[10] Hermann Ploppa: Fantasy und die realen Zusammenhänge der Macht. https://www.heise.de/tp/features/Fantasy-und-die-realen-Zusammenhaenge-der-Macht-3780687.html
[11] Zlatko Percinic: Bitte nicht rot werden: Zensur-Plug-In entscheidet über vertrauenswürdige Nachrichten in den USA. RT Deutsch 24.1.2019 https://deutsch.rt.com/nordamerika/82956-zensur-plug-in-in-usa/
Die Homepage von NewsGuard: https://www.newsguardtech.com/ratings/criteria-for-and-explanation-of-ratings/
[12] Markus Fiedler/Dirk Pohlmann: Geschichten aus Wikihausen #17: Metrisch und Imperial – zweierlei Maß auf der Wikipedia. https://www.youtube.com/watch?v=ckjdctt60J0&t=2s
Als Panegyrika werden schmeichelhafte Lobeshymnen auf Regenten in Antike und Mittelalter bezeichnet.
[13] Markus Fiedler/Dirk Pohlmann: Geschichten aus Wikihausen #16: Weißhelme und Wikipedia – keine Quellenprüfung. https://www.youtube.com/watch?v=nWSlhcTR_AY&t=128s
[14] Uwe Krüger: Meinungsmacht – Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse. Köln 2013.
[15] Das hat Markus Fiedler in seinem Film „Zensur“ einwandfrei dargelegt. https://www.youtube.com/watch?v=tef7bgwInjY&t=6341s
[16] ebenda
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Hermann Ploppa: Wikipedia als Kammerton A des transatlantischen Wahrheitsministeriums (Auszug aus FREIDENKER 4-20, ca. 365 KB)
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Karikatur eines „Löschgeiers“
Von Methodios – Eigenes Werk, CC BY 3.0,
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