Rapoport-Kolloquium in Hamburg am 13.12.2019
Einladung zur Würdigung des Ärzte-Ehepaars
Inge und Mitja Rapoport
Vorbilder für Humanismus und Antifaschismus –
Medizin heute
Ort: Medizinhistorisches Museum (N30B)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf,
Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Freitag,13.Dezember 2019
- 15:30 Uhr: Führung Medizinhistorisches Museum und Film zum Leben der Inge und Mitja Rapoport in verschiedenen Kontinenten: Exil, Flucht, Heimat
- 16:35 Uhr: Bläserquintett des HH-Ärzteorchesters
- 17:00 Uhr: Rapoport-Colloquium mit Prof. U. Koch-Gromus, Prof. R. Sorg, Prof. J. Scheffran, K. Hartmann, Dr. D. H. Rapoport, Prof. G. K. Jacobasch, Prof. H. Kreibisch, Dr. H. Niemann, Prof. W. Siems, Dr. H.- C. Stoodt, Prof. N. Paech, sowie Pflegerinnen und Pflegern, Aktiven, die sich für Frieden und Antifaschismus, Ärztinnen und Ärzten, die sich für Mensch vor Profit engagieren.
Teil 1: Historische Würdigung des wissenschaftlichen und politischen Lebens und Wirkens des Ehepaares Rapoport in ihrer Zeit als international renommierte Ärzte:
- Senkung der Säuglingssterblichkeit in der DDR und Gründung der Neonatologie von globaler Bedeutung
- Ausbildung von Ärzten aus Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien
- Entwicklung der Biowissenschaften der DDR
- Familie, Beruf und politischer Alltag in verschiedenen Ländern, u.a. als Mitglieder der Kommunistischen Partei
- Exil in den USA nach dem Machtantritt des Faschismus in Deutschland
- Verlassen der USA unter den Bedingungen des verschärften Antikommunismus in der McCarthy-Ära
- Nach der Rückkehr aus dem Exil Entscheidung für die im Aufbau befindli-che DDR
- Nach dem Ende der DDR nach 1989/90 Fortsetzung der Unterstützung der Bewegung für Frieden und Abrüstung.
Teil 2: Offene Diskussion zum Wirken von Inge und Mitja Rapo-port als Vorbilder für Antifaschismus und Medizin heute
Impulsreferate von Dr. H.C. Stoodt, K. Hartmann, Prof. J. Scheffran, Thesen von Dr. D. Rapoport, moderiert von Prof. N. Paech, führen in eine Dialog-Diskussion mit den Teilnehmern und Besuchern des Kolloquiums.
Es kann dabei u.a. um Fragen gehen wie:
- Was können wir vom Wirken der Rapoports für unser heutiges Leben im Kampf gegen die Kriegsgefahr und für die Schaffung einer solidarischen und ökologisch nachhaltigen Weltordnung lernen?
- Wie kann unter den Bedingungen von Privatisierung und verschärfter Ökonomisierung im Gesundheitswesen den Tendenzen entgegengewirkt werden, Gesundheit zur Ware zu machen?
- Wie kann gemäß der Losung „Nie wieder Krieg“ die Friedensbewegung wieder zu einem wirksamen Faktor werden, nachdem, beginnend mit der Bombardierung Jugoslawiens 1999, erstmals wieder deutsche Soldaten an Kriegseinsätzen beteiligt waren und sind?
- Was heißt für uns heute Antifaschismus gemäß dem Vermächtnis der Rapoports, die mit dem Faschismus auch seinen Nährboden in Gestalt der kapitalistischen Gesellschaftsordnung bekämpften?
Veranstalter:
- Hamburger Gesprächskreis Dialektik & Materialismus und Dr. Daniel Rapoport in Zusammenarbeit mit
- IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V., Gruppe Hamburg
- Deutscher Freidenker-Verband
Eintritt: 10,- Euro oder eine entsprechende Spende Kostenfrei für Jugendliche, Studierende, Schüler
Anmeldung: post@akdiamat.de
Downloads zur Veranstaltung
Plakat (ca. 140 KB)
Flugblatt (ca. 50 KB)
Programm (ca. 190 KB)
Nachfragen zur Veranstaltung können an Dr. Ulrich Fritsche über E-Mail post@akdiamat.de gerichtet werden.