08.05.2019 – Syrien, Venezuela, Libyen – Grenzen des Regime-Change
Einladung zur Veranstaltung
Syrien, Venezuela, Libyen – Grenzen des Regime-Change
Mittwoch, den 8.5.2019 um 19:30 Gasthaus Ternes, Domänenstr. 54, Trier
Veranstalter:
Jenny-Marx-Club Trier, vertreten durch Dr. Johannes Verbeek als Koordinator in Trier
Unterstützer:
Freidenker RLP/Saar und Nachdenkseiten-Trier
Referent:
Rüdiger Rauls, Autor des Buches „Kolonie, Konzern, Krieg“
Nach dem Niedergang der UdSSR war das westliche Modell von Demokratie und Marktwirtschaft zum beherrschenden System weltweit geworden. Viele Staaten jedoch stellten sich den Vorstellungen des Westens über eine Neuordnung der Welt entgegen. Sie wurden häufig mit Sanktionen belegt oder neue politische Verhältnissen durch die sogenannten Farbenrevolutionen geschaffen. Bei Jugoslawien, Afghanistan, Irak und Libyen kamen vonseiten der USA und NATO militärische Mittel zum Einsatz zur Durchsetzung der eigenen politischen Vorstellungen.
Spätestens aber mit dem Syrienkrieg zeigt sich, dass das Mittel des Regime-Change aus westlicher Sicht nicht mehr zu den gewünschten Erfolgen führt. Der Krieg in Syrien dürfte für den Westen verloren sein, und in Venezuela kommen die Pläne zur Einsetzung einer neuen politischen Führung unter dem selbsternannten Präsidenten Guaido nach anfänglichen Erfolgen ins Stocken. In Afghanistan und Libyen scheinen sich die alten Verhältnisse wieder herzustellen, die vor der westlichen Intervention geherrscht hatten.
Wie kommt es, dass nach den anfänglichen Erfolgen des Regime-Change dieser nun zunehmend an seine Grenzen stößt?
Dieser Frage geht der Vortrag von Rüdiger Rauls nach.
Im Anschluss ist Raum für Diskussion zum Thema und kritischen Fragen und Beiträgen.
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