Was ist gute / fortschrittliche Kunst?
Aus: „FREIDENKER“ Nr. 2-13, Juni 2013, S. 3-8, 72. Jahrgang
von Jürgen Meier
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Kunst ist die in Form gesetzte Ideologie einer Zeit. Da die herrschende Ideologie stets die Ideologie der Herrschenden ist, kann es nicht verwundern, dass die Kunst, wie die ästhetischen Theorien, von jenen Formsetzungen dominiert werden, die verhindern wollen, dass die Kunst zu dem wird, was sie sein kann: Selbstbewusstsein der Menschheit.
Viele der heutigen Künstler, die durchaus mit der Absicht antreten, die Fähigkeit ihres Talents in den Dienst menschlicher Harmonie zu stellen, bleiben im Banne der herrschenden Ideologie stecken. Sie setzen auf die Kraft ihrer Intuition, erleben ihre in Form gesetzte Ideologie nicht als Ideologie, sondern als Freiheit ihres ganz persönlichen Schaffens, als kritische Entäußerung ihres sogenannten Bauchgefühls, ihrer Kreativität.
Sie und der Kunstmarkt sind überzeugt davon, dass ihre Formsetzungen gut und fortschrittlich sind. Doch tatsächlich sind sie aber Formsetzer des subjektiven oder objektiven Idealismus, manchmal, wenn sie einfach Alltagsgegenstände als Kunstobjekte präsentieren, wie kürzlich Louise Bourgeois, in der Hamburger Ausstellung, wo ein „Dachboden der Erinnerung“ gezeigt wurde, schlüpfen die KünstlerInnen in die Schuhe des Naturalisten. „Ich habe Angst vor allem“, sagte Louise Bourgeois einmal – und schuf riesige Spinnen-Skulpturen aus Bronze, unter denen Menschen wie Insekten, völlig hilflos der Natur gegenüber ausgeliefert wirken. Ist das fortschrittlich? Im Alltag war sie eine engagierte Frau, die sich in Amerika für die Rechte der Prostituierten einsetzte und in den 30er Jahren mit der Sowjetunion sympathisierte. Dass Künstler Ideologien in konkrete Formen setzen, wollen sie in der Regel nicht wissen, aber sie tun es!
Einbildungskraft ohne Erkenntnis
Was werden uns Menschen auf der Straße antworten, wenn wir sie fragen: Was ist gute, fortschrittliche Kunst? Sie werden zunächst verblüfft sein, denn schon die Frage was Kunst sei, würde sie ins Stammeln bringen. Die Experten unter ihnen würden antworten:
Kunst ist die freie Entfaltung der Gefühle eines Individuums. Carolyn Christov- Bakargiev sagt es so: „Die dOCUMENTA 13 widmet sich der künstlerischen Forschung und Formen der Einbildungskraft, die Engagement, Materie, Dinge, Verkörperung und tätiges Leben in Verbindung mit Theorie untersuchen, ohne sich jedoch Letzterer oder erkenntnistheoretischer Stilllegung unterzuordnen.“[1]
Den Satz muss man drei Mal lesen. Ich glaube er soll ein lauter Freiheitsschrei für die Kunst sein, deren „Formen der Einbildungskraft“ zwar alles verbinden, aber sich keiner Theorie oder Erkenntnis unterordnen sollen. Kunst wird hier zum Fetisch, die völlig Ideologiefrei sei. Wer anderes behauptet, wird schnell zum Dogmatiker gestempelt. Sind Sie frei von der Ideologie ihrer Hauptsponsoren VW, DB und der Sparkasse, würde Lenin die Leiterin der Documenta fragen und hätte hinzugefügt: „Man kann nicht zugleich in der Gesellschaft leben und frei von ihr sein. Die Freiheit des bürgerlichen Schriftstellers, des Künstlers und der Schauspielerin ist nur die maskierte ( oder sich heuchlerisch maskierende) Abhängigkeit vom Geldsack, vom Bestochen- und vom Ausgehaltenwerden.“[2]
Wer Romane, Bilder, Musik oder Theater beurteilen will, braucht daher eine ontologische und ethische Basis, also einen direkten Bezug zum konkreten gesellschaftlichen Sein, wie zum konkreten Bewusstsein der Menschen, das auf das Sein so oder so einwirkt und es verändert. Die Quelle der Kunst ist immer das tatsächliche Alltagsleben der Menschen einer bestimmten Gesellschaft. Wird dieses von Angst, Neid, Verzweiflung, Ausbeutung, Krieg, Armut, Naturzerstörung und Konsumterror geprägt, nehmen diese Tatsache sehr wohl und immer und überall Maler, Schriftsteller, Musiker zur Kenntnis. Aber was folgt daraus?
Häufig wollen sie sich frei malen, schreiben, musizieren und schauspielern. Sie wollen sich zeigen. Aber schaffen sie da Kunst? Sie schaffen Werke ihrer Einbildungskraft, Werke des subjektiven Idealismus.
Sie werden so Ideologen, ohne es zu wollen. Sie tragen die gesellschaftlichen Konflikte in ihren Werken auf ihre ganz persönlich empfundene Art aus. Was natürlich jeder Künstler unbedingt auch tun muss, aber reicht die Nabelschau aus, um auf die Sinnlichkeit der Menschen fortschrittlich Einfluss zu nehmen? Wie Künstler schaffen, so fühlen sie. Sie sind hier ganz ehrlich mit sich. Sicher gibt es auch welche, die schaffen, weil sie wissen, dass der Markt ihre Werke aufsaugt. Aber die sind hier nicht von Interesse.
Seit Beuys ist unter den freimütigen und ehrlichen Schaffern die Vorstellung verbreitet, alles sei Kunst, man müsse locker lassen und originell abstrahieren was in einem schlummert. Dieser subjektive Idealismus lähmt die Schaffenden nicht nur, sondern auf diesem Humus wuchs der Anarchismus in der Kunstszene. Die Weltanschauung des Anarchismus ist, wie Lenin schrieb, „die umgestülpte Bürgerlichkeit“.[3]
Sie gibt sich exzentrisch, antispießig, locker und provokant, dient aber der Bourgeoisie, weil sie die Kunst von jeglicher Ontologie kastriert. Sie enthauptet die Kunst daher als Selbstbewusstsein der Menschheit.
Kunst ist, wie Georg Lukacs sagt, ein homogenes Medium, also ein Medium, das die objektive Wirklichkeit in einer spezifischen „Wirklichkeit“ ästhetisch widerspiegelnd formt. Diese kunstvolle Homogenisierung komplizierter heterogener Tendenzen in der objektiven Wirklichkeit könnte auch die in Formen gesetzte Einheit von Widersprüchen genannt werden.
Anders als in der konkreten Wirklichkeit des heterogenen Alltags, der viele konkret zu lösenden Entscheidungen verlangt, konzentriert und focusiert das homogene Medium der Kunst einen gattungsmäßig geprägten Blick auf Fragen des menschlich Werdenwollens. Kunst ist zwar als Hörbarkeit, Sichtbarkeit, Sprache und Gebärde Element konkreter menschlicher Praxis, aber sie erhebt sich aus dem „ununterbrochenen Fluss der Wirklichkeit“ und schafft eine eigene Welt.
Die Welt der Kunst
Dieses Herausgehobensein aus dem Alltag ermöglicht es der Kunst, deren Gelingen stets an Persönlichkeiten gebunden ist, „Organ der Annäherung der Widerspiegelung an die objektive Wirklichkeit zu sein.“[4]
Diese eigene Welt der Kunst, ihre Homogenität oder ihre relative „Freiheit“ vom Alltagsleben, wird auch von bürgerlichen Ideologen beschworen, aber mit einem subjektiven Idealismus verbunden, der das homogene Medium der Kunst nutzt, um die konkreten Widersprüche des Alltagslebens von Mensch, Klasse und Nation zu verschleiern. Daher ist Kunst keiner herrschenden Ideologie gleichgültig, schafft sie doch die eigene Welt des Menschen, in der weder Natur- noch Gesellschaftszwänge konkrete und unmittelbare Handlungen vom Menschen erzwingen. Jede Klasse will und muss dieses homogene Medium, das eine Subjekt-bezogene Welt schaffen kann, beherrschen, um die „Seelen“ vieler vereinzelter Menschen verführen, stabilisieren, reinigen und auf neue Zeiten vorbereiten zu können.
Klassenherrschaft, imperialistische Kriege oder Revolutionen ohne „Seelenbindung“ funktionieren nicht. Selbst in Marketingstrategien der Konzerne (Deutsche Bank etc.) dient Kunst als „weicher Faktor“. Sie soll Vertrauen und Seriosität vermitteln. Kunst kann die „harten Faktoren“ der heterogenen Schlachten der Banken aufweichen und ihre partikularen Interessen tarnen. Wer Kunst und Künstler fördert scheint das typisch Menschliche, das nichtalltägliche zu lieben. Dabei geht es der herrschenden Ideologie immer um Dominanz im Gefilde des homogenen Mediums der Kunst. „Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder!“ heißt es im Volksmund. Ein ideologischer Irrtum, wie Nazilieder von damals und heute schnell beweisen.
In der Kunst verbindet sich der einzelne ganze Mensch des Alltags mit dem Menschheitlichen oder, wie Lukacs sagt, dem Menschen ganz. Aus dieser Verbindung des Einzelnen mit dem Allgemeinen kann sich das Besondere des menschlichen Selbstbewusstseins bilden. Aus den Erledigungen des Alltags kann Selbstbewusstsein nicht entstehen, denn hier ist das Bewusstsein des einzelnen Menschen ausreichend. Er muss wissen wie was funktioniert, wer angesprochen werden muss, wann er wo wie erscheinen muss, welche Studien, Menschen und Fakten er kennen muss, um, wo auch immer, erfolgreich zu sein. Dieses Bewusstsein, das Eliten und Karrieren fördert, wird im Zeitalter des Solipsismus mit Selbstbewusstsein verwechselt, ist aber oft nur ein Wahn von Intellektuellen, die vom Ehrgeiz zerfressen werden und die ihren Intelligenzquotienten genauso bestaunen wie Fußballer ihre kräftigen Waden.
Wirkliches Selbstbewusstsein oder anders ausgedrückt, ein gattungsmäßiges Individuum entsteht so nicht. Selbstbewusstsein braucht das homogene Medium der Kunst. Es benötigt die gattungsmäßig bewusste Perspektive. Philosophie und Kunst sind für den sogenannten subjektiven Faktor jeder revolutionären Bewegung tragende Säulen. Gerade weil die Kunst nicht unmittelbare Tagesfragen des Klassenkampfes beantwortet, sondern nach dem Wohin? der Mensch die Konflikte mit seiner Welt und Umwelt führen will fragt, ist sie für jede herrschende und jede revolutionäre Initiative von sehr großer Wichtigkeit. Dabei ist sie nicht utopisch, denn die Perspektive der Zukunft nimmt sie in der Bewegungsrichtung der gestalteten Gegenwart vor.
Ohne Rousseau und Diderot wäre eine Ideologie, die zum Sturm auf die Bastille führte, nicht zustande gekommen. Auch Mozarts „Figaros Hochzeit“, am 1. Mai 1786 in Wien uraufgeführt, wird drei Jahre später nachgesagt, sie sei die „vorgezogene Französische Revolution“ gewesen. In dieser Oper erfährt Figaro von seiner künftigen Frau Susanna, dass der Herr Graf, dem beide zu Diensten stehen, von ihr das „Recht auf die erste Nacht“ fordert. Figaro ersinnt nun ein tolles Verwirrspiel, das mit der Liedzeile: „Will der Herr Graf ein Tänzchen wagen, so mag er`s sagen! Ich spiel ihm auf“, satirisch eingeleitet wird.
Das einfache Volk, in Gestalt des Dieners Figaro, zeigt sich als schlauer, dabei aber stets menschlicher Gegenspieler des Aristokraten. Und ohne die „Pariser Kommune“ von 1871 hätte die „Internationale“ nicht entstehen können, die seit dem die Arbeiterbewegungen aller Länder begleitet. Deren Text schrieb Eugène Pottiers unmittelbar nach seinen Erfahrungen in der gescheiterten ersten proletarischen Revolution.
Wer dagegen eine schwarze Leinwand, das pinkfarben bemalte Bein eines Windhundes oder ein Sammelsurium von Alltagsgegenständen als Kunst definiert, darf sich nicht beschweren, dass er nur von interpretationswütigen Intellektuellen wahrgenommen wird, nicht aber von großen Teilen des Volkes und der Arbeiter. Die aber brauchen Kunst! Das homogene Medium Kunst wird häufig in der Banalität und Faktizität des Alltags versenkt und hört damit auf Kunst, also homogenes Medium, zu sein. „Das soll Kunst sein“, sagt der erstaunte Betrachter solcher Werke belustigt und der Experte grinst nur über diese Frage, die er dumm findet.
Auge und Ohr müssen selbstverständlich ästhetisch im Umgang mit dem homogenen Medium geschult werden. Das Ohr muss die Satire der Mozart Töne empfangen können, die da dem Grafen aufspielt. Aber die Künstler müssen Motiv und Form so wählen, dass Ohr und Auge zum Empfangen- und Verstehen-Wollen animieren. Mit dem subjektiven Idealismus und dessen hochgelobtem Bauchgefühl funktioniert dies nicht.
Kunst ist Ideologie
Hitler, der den Kubismus und Dadaismus, als den „Bolschewismus der Kunst“[5] bezeichnete und dagegen Moritz von Schwind, der neben Spitzweg der bedeutendste Maler der Spätromantik war und Arnold Böcklin, einem Hauptvertreter des deutschen Symbolismus, in dessen Tradition der heute so berühmte Neo Rauch steht, verherrlichte, brauchte Mythen, um ein Wir-Gefühl für verlorene deutsche „Seelen“ zu konstruieren, das reaktionär antikapitalistisch träumte. Kubisten, Dadaisten waren als subjektive Idealisten dazu nicht geeignet.
Der Faschismus brauchte einen objektiven Mythos wie ihn einst die Romantiker geformt hatten, die vor den Unmenschlichkeiten des entstehenden Kapitalismus zu entfliehen versuchten. Die Hoffnung, dass der Mensch durch göttliches Licht des Kosmos in seiner irdischen Existenz Trost finden könne, prägte die Formsetzung der Romantiker.
Ganz im Gegensatz zu ihrem Zeitgenossen in Frankreich, Courbet, dessen Malerei („Steineklopfer“ Bild wurde 1855 aufder Weltausstellung gezeigt) die Aristokratie als flachen „Realismus“ beschimpfte, nutzten die Romantiker das homogene Medium der Malerei, um die menschliche Ohnmacht vor der Macht der Natur und der Gegenwart zu glorifizieren.
Der Faschismus setzte auf diese Kontinuität des objektiven Idealismus, dessen Mythos vom muskulösen und von der Natur auserwählten arischen Übermenschen die Deutschen im Interesse des Imperialismus zu manipulieren verstand.
Kunst ist Ideologie. In ihr werden gesellschaftliche Konflikte so oder so ausgetragen und gezeigt. Kunst schwebt nicht über den gesellschaftlichen Verhältnissen. Kunst wird von Menschen in ganz bestimmten historischen Situationen gemacht. Kunst kann Hure oder wie Lukacs einmal sagt „unmenschliche Kunst“[6] sein, wie sie, und dies ist ihre eigentliche Aufgabe als homogenes Medium, zur Emanzipation des Menschen von Entfremdungen beflügeln kann.
Kunst braucht dazu Typengestaltung, um den künstlerischen Schöpfungsakt des menschlichen Selbstbewusstseins im Werk so schaffen zu können, dass er ohne Erklärung verstanden werden kann. Sie muss nicht das Problem von Gut und Böse bearbeiten, das beliebig und willkürlich von der ideologischen Perspektive des Künstlers abhängig ist, sondern muss am Typischen sichtbar machen, welche Möglichkeiten die Menschen in einer bestimmten historischen Situation an einem bestimmten Ort haben, um Widersprüche im Alltag mittels der Homogenisierung der Kunst zu erkennen. Diese Kunst ist perspektivisch auf die menschliche Gattung fokussiert, die im Typischen das Allgemeine dieser Gattung mit all ihren Möglichkeiten und Entfremdungen zeigt.
Die zwei Bilder des Künstlers Paul König vermitteln eine Ideologie, die an unser Selbstbewusstsein appelliert. Vor diesen Bildern wird diskutiert, wird nachgedacht, wird gestaunt und werden viele Fragen gestellt. Wenn er, handwerklich in seiner Formsetzung stets perfekt, Frauenaugen hinter einer Burka zeigt, deren Bändel sich sanft in den Begriff „Emanzpation“ gezwirbelt hat, ist die Unterdrückung und der Wunsch der Frauen nach Befreiung hautnah spürbar.
Aber Paul König geht weiter. In einem folgenden Bild, das direkt neben den burkagefangenen Frauenaugen hängt, zeigt er, was der Emanzipationskult des kapitalistischen Westens aus vielen Frauen gemacht hat. Sie haben sich häufig in selbstspiegelnde Körperfetischisten verwandelt, denen
jede ethische Orientierung an einer gattungsmäßigen Emanzipation von Ausbeutung, Unterdrückung und Entfremdung abhanden gekommen ist. Schaut man dann wieder auf das Bild, in dem das Auge hinter den Burkaschlingen auf Emanzipation hofft und dabei auf das Ergebnis westlicher Frauenemanzipation blickt, wird die Unsicherheit spürbar, die sich hinter diesem Burkablick verbirgt.
Man scheint die Frage, die sich die Frau hinter ihrer Burka stellt, deutlich zu hören: Ist es diese westliche Emanzipation die ich will? Als ich Paul König fragte, ob Krieg ein probates Mittel sei, um die Frauen aus ihren Burkas zu befreien, reagierte er empört. „Auf gar keinen Fall!“ schimpfte er.
Kunst, wenn sie ihren sozialen Auftrag als homogenes Medium erfüllt, muss die Wirklichkeit der Welt und Umwelt des Menschen allein aus der Perspektive des gattungsmäßigen Wohin? in Formen setzen, dann ist sie fortschrittlich und vor jeder reaktionären und spätromantischen Manipulation gefeit. Dazu müssen ihre Schöpfer keine Kommunisten sein, sondern Menschen, die sehen und hören können, wie sich die Wirklichkeit der Gegenwart für sie in ein Gefühl verwandelt, dass nach Veränderung der gegenwärtigen Entfremdungen schreit. Paul König ist Katholik.
Richtige Erkenntnis der konkreten Widersprüche des Menschen und der Menschen ermöglicht dem Künstler ein richtiges Gefühl. Richtiges Gefühl, ermöglicht echte Kunst. Echte Kunst ermöglicht beim Betrachter und Hörer richtiges Gefühl, richtiges Gefühl, ermöglicht richtige Erkenntnis über die Wirklichkeit, richtige Erkenntnis ermöglicht richtiges Handeln, richtiges Handeln führt zu Veränderung des Menschen.
Jürgen Meier ist Autor, selbständiger Journalist und lebt in Hildesheim.
Im Neue Impulse Verlag erschien von ihm „Amokläufe zum Ich – Der Kommunismus als Voraussetzung des Individualismus“ (Essen 2011).
[1] „Art“ Juni, 2012
[2] Lenin, „Über Kultur und Kunst“, S. 63
[3] ebenda
[4] Lukacs, „Ästhetik“, 1. Hlb, S. 643
[5] „Mein Kampf“, S. 283
[6] Lukacs, „Ästhetik“ Bd.1, S. 667
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Jürgen Meier: Was ist gute / fortschrittliche Kunst? (Auszug aus FREIDENKER 2-13, ca. 570 KB)
Foto: Louise Bourgeois‘ Maman vor der National Gallery of Canada, Quelle: Wikimedia Commons (Public Domain)