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Faltblatt: „Kriegstüchtig“ mit 1.000.000.000.000 € Kriegskrediten? Frieden mit Russland!

Unser letztes Faltblatt „Wieder kriegstüchtig“ – oder kriegsgeil? vom Januar 2024 hat großen Zuspruch gefunden und ist nunmehr vergriffen. Anlässlich der Ostermärsche 2025 haben wir uns entschlossen, ein neues Faltblatt herauszugeben.

Wir veröffentlichen hier den Text und bieten wieder das gesamte Faltblatt zum Download an. Außerdem kann es auch wieder in gedruckter Form bei uns bestellt werden (siehe unten).

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Der Text:

„Kriegstüchtig“ mit 1.000.000.000.000 € Kriegskrediten? Frieden mit Russland!

Am 8. und 9. Mai feiern wir die Befreiung von Faschismus und Krieg. Wir danken den Befreiern. Den größten Anteil am Sieg der Alliierten hatte die Rote Armee. Unser besonderer Dank gilt den Völkern der Sowjetunion – sie hatte mit 27 Millionen Toten und einem verwüsteten Land die meisten Opfer.

Die Regierenden in Deutschland, die EU-Eliten und ihre Medien wollen den entscheidenden Anteil der Roten Armee an der Befreiung vom Faschismus negieren, verschweigen, aus dem Bewusstsein drängen, um ihr erklärtes Ziel der neuen „Kriegstüchtigkeit“ nicht zu stören. Wer heute „Feind“ ist, darf niemals Freund oder Befreier gewesen sein. Deshalb sind Russen und Vertreter der Russischen Föderation bei Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag der Befreiung und des Sieges unerwünscht und werden systematisch ferngehalten – so eine „Handreichung“ des Auswärtigen Amtes, klassifiziert als „streng geheim“.

Sogar die Befreier des KZ Auschwitz werden von den Gedenkfeiern ausgeschlossen – die deutschen Gehirnwäschemedien bieten zur Begründung eine rassistische Lüge: „Das KZ wurde am 27.01.1945 von der sowjetischen Armee befreit, aber das waren ukrainische Truppen.“ Hintergrund: die 1942 gebildete Woronescher Front wurde nach erfolgreichen Kämpfen und Vorrücken nach Westen im Oktober 1943 in 1. Ukrainische Front umbenannt– die Frontnamen bezogen sich also nicht auf die Ethnie ihrer Kämpfer, sondern auf die Richtung der bevorstehenden Kämpfe. Aber das darf man einem Publikum, dem man Russenhass einimpfen will, nicht erzählen. Wir aber können uns dem verordneten Vergessen, dem despotischen Angriff auf unser Denken verweigern.

Die psychologische Kriegsvorbereitung läuft seit einigen Jahren und wurde spätestens bei der Resolution des EU-Parlaments vom 19. September 2019 offenbar, in der außer Hitler- Deutschland auch die Sowjetunion für den Zweiten Weltkrieg verantwortlich gemacht wurde. Dies ist purer Geschichtsrevisionismus, insbesondere eine Missachtung der Nürnberger Urteile gegen die Hauptkriegsverbrecher.

Deutschland folgt dieser Ideologie und Propaganda: Der Bundestag weigert sich beharrlich, die über zwei Jahre dauernde Hungerblockade Leningrads durch die deutsche Wehr¬macht, bei der nicht weniger als 1.093.842 Einwohner der Stadt umkamen, als Genozid anzuerkennen. Die Bundesregierung zahlt eine Entschädigung nur an die jüdischen Überlebenden der Blockade – was die Frage aufwirft: sind die Nürnberger „Rassegesetze“ etwa noch gültig?

Nie wieder: Kriegstüchtig, 4-Jahrespläne, Hass gegen Russland

Die ständig wiederholte Regierungsbotschaft „Nie wieder!“ bricht nach diesen zwei Wörtern schon ab. „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ hören wir nicht. So wird „nie wieder“ zu einer Leerformel, die mit Demagogie gefüllt wird, bevorzugt mit militaristischer Psychose.

Die politischen Eliten machen den Europäern unablässig Angst vor einem Angriff Russlands. Die polnische Zeitung Myśl Polska: „Indem sie eine Atmosphäre der Angst aufbauen und die Notwendigkeit anpreisen, sich zu bewaffnen, prägen die Vertreter dieser Politik den Europäern die Notwendigkeit ein, auf Komfort zu verzichten und bereit zu sein, Opfer zu bringen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Derselbe Mechanismus war während der COVID-Ära am Werk, als die Gesellschaft auf völlig unrechtmäßige Weise gezwungen wurde, sich zu opfern und ihre Bürgerrechte und Freiheiten aufzugeben“.

Boris Pistorius: „Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein.“

Adolf Hitler: „Die deutsche Armee muß in vier Jahren einsatzfähig sein. Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfähig sein.“ (Denkschrift zur Einführung des Vierjahresplans 1936)

Boris Pistorius: „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden, wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.“

Joseph Goebbels: „Ich verspreche dem deutschen Volke, nichts unversucht zu lassen, um in wenigen Wochen die Heimat in jeder Beziehung kriegstüchtig zu machen.“ (Rede über den Anschlag auf Adolf Hitler, 26. Juli 1944)

Generalmajor Christian Freuding: „Wir wissen, dass die russischen Streitkräfte bis 2029 militärische Fähigkeiten anstreben, die sie in die Lage versetzen, neue Bedrohungen für Nato-Gebiete darzustellen.“ (Leiter des Lagezentrums Ukraine und des Planungs- und Führungsstabs des Verteidigungsministeriums)

Boris Pistorius: „Ab 2029 oder 2030 könnte Putin so aufgerüstet haben, dass Russland zu einem Angriff auf die NATO in der Lage wäre.“

Carsten Breuer, Bundeswehr Generalinspekteur: „Ich sehe, dass Russland 2029 zu einem großmaßstäblichen Krieg, wie wir es nennen, in der Lage wäre. Abschreckung muss nicht immer reaktiv sein, sie hat auch aktive Komponenten. Allen Soldaten ist klar, dass wir kämpfen können und gewinnen wollen, weil wir gewinnen müssen.“

Adolf Hitler: „Es ist nunmehr notwendig, das deutsche Volk psychologisch allmählich umzustellen und ihm langsam klarzumachen ist, dass es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt durchgesetzt werden müssen … dazu war es notwendig, nicht nur die Gewalt als solche zu propagieren, sondern dem deutschen Volk bestimmte außenpolitische Ereignisse so zu beleuchten, dass die innere Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien beginnt …“ (vor der deutschen Presse, 10. November 1938)

Prof. Carlo Masala, Bundeswehrhochschule: „Russland bereitet sich auf einen großen Krieg vor. Das wichtigste ist jetzt Tempo. Wir haben dieses Szenario mit 2029 als Datum.“

Bruno Kahl, BND-Chef: „Ein frühes Kriegsende in der Ukraine befähigt die Russen, ihre Energie dort einzusetzen, wo sie sie eigentlich haben wollen. Nämlich gegen Europa.“

Prof. Sönke Neitzel, Militärhistoriker: „Vielleicht ist dieser Sommer der letzte Sommer, den wir noch im Frieden erleben.“

Wladimir Selenskij: „Wir wollen europäische Soldaten, die kämpfen werden, wir brauchen keine Friedenstruppen. Wir sprechen von einem Kontingent zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Das ist eine Streitmacht.“

„Brandmauer“ – gegen Bedrohungslügner und Kriegstreiber!

Vorbei und vergessen?

Bundeskanzler Willy Brandt, 1972: „Unser nationales Interesse erlaubt es nicht, zwischen dem Osten und dem Westen zu stehen. Unser Land braucht die Zusammenarbeit und die Abstimmung mit dem Westen und die Verständigung mit dem Osten. Das deutsche Volk braucht den Frieden im vollen Sinne dieses Wortes auch mit den Völkern der Sowjetunion und allen Völkern des europäischen Ostens.“

Bundeskanzler Helmut Kohl 1982: „Wir, die Deutschen, haben die Lektion der Geschichte gelernt, und für uns ist ganz selbstverständlich, wenn wir sagen: Von deutschem Boden darf kein Krieg oder kriegerische Auseinandersetzung mehr ausgehen. Krieg, Not und Gewalt ist für uns kein Mittel der Politik.“

Und heute?

U.v.d.Leyen: „Wir müssen wirklich massiv aufrüsten. Es ist jetzt von größter Bedeutung, die Verteidigungsinvestitionen über einen längeren Zeitraum zu erhöhen. Es geht um die Sicherheit der Europäischen Union. Und wir müssen uns auf das Schlimmste vorbereiten.“

Siegmar Gabriel: „Wäre ich Putin, würde ich schon 2028 kommen.“ (Vorsitzender Atlantikbrücke, Aufsichtsrat Deutsche Bank, thyssenkrupp Steel, Siemens Energy, Daimler Truck)

Lars Klingbeil, SPD: „Ich war dabei, was ein echt bewegender Moment war, als der erste ukrainische Soldat einen Schuss mit einem Leopard-2-Panzer abgegeben hat.“

Mark Rutte, NATO-Generalsekretär: „Es ist an der Zeit, sich auf einen Krieg einzustellen. Es ist Zeit, zu einer Kriegsmentalität umzuschwenken. Es geht darum, die Bevölkerung auf Kürzungen bei Renten sowie Gesundheits- und Sozialsystemen einzustimmen, um die Rüstungsetats auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung aufzustocken.“

Roderich Stahlgewitter, CDU: „Der Krieg lässt sich nur mit Schulden gewinnen“

Bei Baerböcken wie der Forderung, Putin müsse sich „um 360° drehen“ oder der Rede von Ländern, die „Hunderttausende von Kilometern entfernt“ liegen, konnte man das mit dem Bildungsstand erklären. Wenn aber eine Marie-Agnes Strack-Rheinmetall hetzt: „Putin ist ein Killer, ein Mörder, der hunderte Millionen von Menschen unter die Erde gebracht hat“, kann die Diagnose nur lauten: Verstand von pathologischem Russenhass zerfressen.

Annalena Baerbock: „Angesichts der existenziellen Bedrohung braucht es einer (Fehler im Original) großen gemeinsamen Kraftanstrengung … bei Corona haben wir gesehen, zu was Europa fähig ist.“ [= 724 Milliarden Euro]

Mit dieser geballten Propaganda sollen wir in den Krieg gelogen werden

Der Plan eines EU-Trittbrettfahrer-Imperialismus im Schatten des US-Stellvertreterkriegs in der Ukraine löst sich gerade auf. Das Feindbild Russland wird weiter gebraucht, um von der Fehlkalkulation der Eliten und ihrem Scheitern in wirtschaftlicher und geopolitischer Hinsicht abzulenken. Da die falsche Medizin nicht wirkte, nimmt man nun mehr davon:

Die EU will „wieder aufrüsten“ mit 800 Milliarden Euro, in Deutschland kommt zu Kriegskrediten von 100 Milliarden noch das 10fache obendrauf: 1 Billion, eine Eins mit zwölf Nullen. Auch die 500 Milliarden für die „marode Infrastruktur“ dienen der Kriegsvorbereitung: Straßen, Brücken und Schienen müssen für die NATO „panzertauglich“ instandgesetzt werden.

In den Krieg? Wollen sie Deutschland als Schlachtfeld?

Generalmajor Wolf-Jürgen Stahl, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik: „Deutschland ist durch seine Lage in Europa, seine Verkehrswege und seine Stützpunkte für die Nato im Rahmen der Bündnisverteidigung die zentrale logistische Drehscheibe. „Im Fall eines Angriffs auf Polen oder die baltischen Staaten wäre Deutschland kein Frontstaat wie im Kalten Krieg. Nato-Truppen und Waffensysteme würden dann aber in deutschen Häfen und Flughäfen landen, quer durch Deutschland weiterverlegt und dabei versorgt werden müssen.“

Ärztezeitung: „Kriegstüchtig ist Deutschland kaum. Im Gesundheitsbereich ist es gänzlich unvorbereitet. Ein Expertenrat fordert von der Politik, schleunigst Gas zu geben und ein Ge­sundheitssicherstellungsgesetz auf den Weg zu bringen.“

Johannes Backus, Generalstabsarzt des Heeres: „Die Verteidigungsfähigkeit beginnt auch im Krankenhaus“, doch: „Große Teile der Fachkräfte müssen im Ernstfall an die Front. Im Kriegsfall würde die Hauptlast auf zivilen Krankenhäusern liegen, Deutschland wird in einem solchen Szenario eine logistische Drehscheibe für Truppen und Verwundetentransporte sein.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Die Bombe verstehen lernen: Deutschland muss seine Passivität in Fragen der nuklearen Abschreckung überwinden, die eigene Bevölkerung mussüberzeugt werden.“ „Mit dem geheimen ‚Operationsplan Deutschland‘, einem 1000 Seiten umfassenden Planungspapier, bereitet sich der Bund jetzt auf den Verteidigungsfall vor. … Jetzt müssen die Bundesländer Schutzräume sanieren und Notfalltreffpunkte einrichten. … Im Fall eines Angriffs an der NATO-Ostflanke rechnen Mediziner mit 1000 Schwerverletzten täglich. Es könnte also sinnvoll sein, einige der geschlossenen Kliniken als Reserve für den Verteidigungsfall vorzuhalten.“

Prof. Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité: „Wenn wir zum Bei­spiel einen größeren radioaktiven Zwischenfall haben, dann ist die Bundeswehr ganz gut aufgestellt. Aber der ganze zivile Bereich hat quasi keine Dekontaminationsmöglichkeiten mehr.“

Die wenigen Stimmen der Vernunft

Clare Daly, irische EU-Abgeordnete: „Die Bürger müssen verstehen, dass die Kriegsfanatiker die Macht übernehmen.“

Péter Szijjártó, ungarischer Außenminister: „Brüssel bereitet sich auf einen Krieg vor.“

Viktor Orbán: „Ungarn wird mit niemandem kämpfen, wir bleiben auf der Seite des Friedens. Wenn Europa in den Krieg zieht, gehen wir nicht mit.“

Der Kurs von Deutschland und der EU führt nicht nur die Wirtschaft in die Pleite, sondern uns alle in den Untergang. Mit ihrer penetranten Verweigerung diplomatischer Friedensinitiativen und immer mehr Waffen für das Kiewer Regime haben sie sich selbst ins Abseits gestellt: „Wer nicht am Tisch sitzen darf, landet auf dem Teller“, heißt es in der Diplomatie.

Freidenker sagen JA zur Verteidigung – von Arbeitsplätzen, Renten, Bildung, Gesundheit und sozialer Vorsorge, wir sagen NEIN zu immer mehr Krediten für Mordwaffen, die den Sozialstaat ruinieren, die Inflation treiben und die künftige Generationen abbezahlen müssen.

Kriegshetzer abschalten!
Nein zu den Kriegskrediten!
Keine neuen US-Mittelstreckenraketen!
Frieden mit Russland und China!

 


ViSdP: Deutscher Freidenker-Verband e.V., Verbandsvorstand, Postfach 600721, 60337 Frankfurt a. M.


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Bild oben: Collage von Ralf Lux