Elbe-Tag: 80. Jahrestag der Begegnung
Demonstration am 26. April 2025 11:30 Uhr Brückenkopf Torgau
(anschl. 14:30 Uhr – Konzert mit ↓Tino Eisbrenner und Ernesto Schwarz)
Frieden mit Russland & China!
Raus aus der Nato!
Elbe-Tag 2025 – Tag der Begegnung
★★★ am 26. April 2025 in Torgau ★★★
★★★ Demonstration für Frieden und Abrüstung ★★★
»Ihr seid nicht schuldig für das, was
damals geschehen ist. Aber ihr macht
euch schuldig, wenn ihr nichts von
dieser Geschichte wissen wollt.«Esther Bejarano, Überlebende von Auschwitz
Der Geist der Elbe
Kein Ort an der Elbe – von Hamburg bis Dresden – hat mit seiner Symbolik am Ende des faschistischen Krieges eine bis heute andauernde Aussagekraft und Wahrheit erlangt, die in diesen Stunden und Tagen die Aktualität der Mahnung und des Gedenkens hervorhebt. In Dresden fi nden regelmäßig Gedenkveranstaltungen zu den Kriegsverbrechen im Februar 1945 statt, ohne die Ursachen und die aktuellen Gefahren zu benennen.
Torgau steht mit dem Handschlag amerikanischer und russischer Soldaten für Gedenken und Mahnen im Geist der Geschichte. Alliierte Soldaten sind das Symbol für den Friedenswillen der Völker, aller arbeitenden Menschen. Eine Welt ohne Feindschaft und Konfrontation ist möglich. Das lehrt Torgau, wie es vielfach Geschichte lehrte. Deshalb soll der Geist der Elbe aus den deutschen Städten schleunigst weggekehrt werden. Er passt nicht zum selbstmörderischen Ruf nach »Kriegstüchtigkeit«. Amerikaner, Russen, Deutsche, Ukrainer u.a. sind sich nie per se Feind. Immer wurden und werden sie zu Feinden gemacht, für die Kriege der Herrschenden; für deren Interessen.
Kapital, Krise, Krieg – das bringt die Kriege hervor
»Die Diktatur des Dritten Reiches stützte sich auf die unselige Dreieinigkeit aus Nationalismus, Militarismus und Wirtschaftsimperialismus.« (Brigadegeneral Telford Taylor bei den Nürnberger Prozessen.)
Wer will den Krieg, die Kriege, warum und wozu? Wer muss sie wollen? Was treibt nach 1945 in immer neue, globalere Kriege?
»Lieb Vaterland, wofür soll ich dich preisen? …« sang einst Udo Jürgens und eckte schon damals bei den Herrschenden an. Die moralisch-ethische Verkommenheit des Krieges muss nicht mehr bewiesen werden. Das tun Kriege selbst, die Kriegstreiber, Profiteure in die Welt tragen. Die historische Vernunft, die Ursachen, Zusammenhänge, Interessen der Kriege sind den Völkern zu Bewusstsein zu bringen. »Wenn die Lüge den Krieg schafft, kann die Wahrheit dazu dienen, Frieden zu bringen!« ist Credo von Julian Assange. Denn die Lüge ist riesig! Der Geist des Krieges war nie ganz weg. Er ersteht dieser Tage mit aller Macht und Hässlichkeit.
»Der Krieg ist kein Gesetz der Natur – Und der Friede ist kein Geschenk.«
(Lied vom Frieden, Ernst Fischer, Hans Eisler, 1949)
Die Sowjetarmee hat sich 1994 2.000 km ostwärts bewegt. Sie hat Deutschland als Freund verlassen. Sie hat hier keinen Stützpunkt mehr. Als sie Deutschland verließ paradierten ihre Soldaten im August 1994 am Treptower Ehrenmal ein letztes Mal zu Ehren der im Vaterländischen Krieg gefallenen Kameraden. Die NATO dagegen modernisiert und erweitert ihre Stützpunkte auf deutschem Boden. Sie benutzt unser Territorium für ihre Manöver gen Osten. Deutschland wird zur Zielscheibe. Wem nützt jetzt und heute der unbändige Hass gegen Russland, gegen das russische Volk; einem Volk, dem wie keinem anderem Volk in ewiger Erinnerung bleibt von welcher Heimtücke die faschistische Bedrohung an seinen Grenzen war. Die Sowjetarmee plädierte für Frieden und Freundschaft. Und wir?
Der lebensbewahrende Imperativ: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! ist mit dem Ende des realen Sozialismus beinahe verstummt. Niedergerissen wurde die Brandmauer gegen den Krieg. Die Mahnung in Ganzheit zu Gehör zu bringen ist Friedensgeist von Torgau.
Völker- und Russenhass gehen neuen Kriegen voraus, weil der Frieden der Militaristen »aus dem gleichen Stoff (ist) wie ihr Krieg« (Bertolt Brecht, 1939)
Dagegen steht Torgau!
Das sind Lehren aus den Weltkriegen!
Wir lassen uns nicht »kriegstüchtig« machen!
Unterstützer:
Download
Faltblatt zur Veranstaltung (4 Seiten A5, PDF-Dokument, ca. 1,6 MB)
Faltblatt zur Veranstaltung (2 Seiten A4 zum doppelseitigen Ausdrucken, PDF-Dokument, ca. 1,6 MB)
Im Anschluss am 26.04.2025 ab 14:30 Uhr:
Eisbrenner – Das Lied vom Frieden
mit Ernesto Schwarz (DFV)
Bild oben: Ausschnitt aus dem Faltblatt, V.i.S.d.P.: Gerd Brucks