30. Januar 1933: Offenbach zur Zeit der Machtübertragung an Adolf Hitler
Einladung: Vortrag von Thomas Hesse, Mitglied im ver.di-Kreisvorstand Offenbach und Diskussion
Donnerstag, 30.01.2025, 19:00 Uhr
Bücherturm der Stadtbibliothek Herrnstr. 84, 63065 Offenbach
Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg bedeutete den Machtantritt der Faschisten in Deutschland. Der 30. Januar 1933 markierte das endgültige Ende der parlamentarischen Demokratie, nachdem schon einige Jahre zuvor Präsidialkabinette mit Notverordnungen regiert hatten. Dem 30. Januar 1933 folgte das Verbot der Parteien und Kulturorganisationen der Arbeiterbewegung:
- KPD am 28. Februar 1933
- Deutscher Freidenker-Verband am 17. März 1933
- Arbeiter-Turn- und Sportbund am 25. März 1933
- Naturfreunde (je nach Land) im März/Mai/Juni 1933
- Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität im April 1933
- Gewerkschaften am 2. Mai 1933
- SPD am 22. Juni 1933
Die Zuständigkeit für den Rundfunk wurde im März 1933 an Goebbels‘ Propagandaministerium übertragen, die Gleichschaltung und die Produktion der „Volksempfänger“ begann Am 3. Mai 1933 wurde das sozialdemokratische „Offenbacher Abendblatt“ verboten.
Ab Anfang März 1933 wurden die ersten Konzentrationslager errichtet, so am 6. März das für Offenbach „zuständige“ KZ Osthofen, es war das erste im Volksstaat Hessen. Reichsweit waren Mitte März 1933 bereits über 100.000 Menschen inhaftiert.
Die Veröffentlichung der „12 Thesen wider den undeutschen Geist“ am 12. April 1933 gab den Startschuss für die Bücherverbrennungen, die bis Oktober 1933 stattfanden.
80 Jahre nach der Befreiung:
- Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
- Nie wieder „kriegstüchtig”!
- Keine neuen US-Raketen – Frieden mit Russland!
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Flyer zur Veranstaltung (PDF-Dokument, ca. 354 KB)
Bild oben: Nazi-Aufmarsch am Wilhelmsplatz in Offenbach
Quelle: https://www.offenbach.de/microsite/haus_der_stadtgeschichte/stadtgeschichte/20-und-21-jahrhundert/ns-zeit/index.php