Scholz will ‚Blitzkrieg‘, Macron will Odessa – Größenwahn auf unsere Kosten
NATO-Bodentruppen in der Ukraine und was zu erwarten steht.
Jetzt spricht auch die russische Seite von einem Krieg, wo vorher von „spezieller Militäroperation“ die Rede war. Regierungssprecher Peskows Begründung: Die militärische Einmischung des Westens hat wegen umfangreicher Waffenlieferungen und direkter Intervention auch seitens ihrer Söldnerabteilungen einen solchen Grad erreicht, daß es angemessen ist, von einem Krieg des Westens gegen die Russ. Föderation zu sprechen. Dies ist eine nicht unbedeutende offizielle Aufwertung des Konflikts! Zumal:
„Reguläre Truppen aus Frankreich, Deutschland und Polen sind auf dem Schienen- und Luftweg in Tscherkassy, südlich von Kiew, eingetroffen. Eine beträchliche Truppe. Keine Zahlen wurden bekannt gegeben. Sie werden in Schulen untergebracht. In der Praxis handelt es sich um eine NATO-Truppe.“ (Vgl. hier bei P. Escobar in LinkeZeitung.de).
Ein ähnliches Vorpreschen wird auch aus der britischen Militärplanung für die Kiewer Gegend und die Grenzgebiete zu Belarus berichtet. (Vgl. hier bei Th. Röper/ Anti-Spiegel.ru).
Auf die westlichen Interventionen angesprochen, fügte der stets für stark akzentuierte Einlassungen bekannte russische Ex-Präsident Dimitri Medwedew in den letzten Wochen mehrfach hinzu, daß allein die russische Seite den Zeitpunkt und die Mittel angemessener Reaktion bestimmen wird. Dies sei eine Antwort auf die Zunahme der tödlichen Raketen- und Droheneneinschläge im russischen Grenzgebiet (v.a. Belgorod, Kursk etc.) und speziell gegen die Krim. Alle diese Attacken wurden ja im wesentlichen mit frisch gelieferten NATO-Waffen verübt.
Die NATO startete eine Bodenoffensive am Dnjepr
Stand heute ist, daß die NATO bisher mit den weiteren Waffenlieferungen eingestandenermaßen sozusagen im Vorkrieg bereits mehrfach gescheitert war – nun möchte man also in diesem Krieg mit Bodentruppen erfolgreich sein. Die ukrainischen Militärs haben nach Abbruch ihrer Sommeroffensive, die ja nur als ein propagandisticher Versuch stattfand, und nach vollständiger Vernichtung ihrer Waffenbestände aus Sowjetzeiten inzwischen auch bereits ein gutes Drittel der inzwischen schon mehrfach nachgelieferten NATO-Ausrüstung eingebüßt sowie zwischen einer halben und einer Million Militärs. Die von den NATO-Kommandeuren erwartete Mobiliserung von 300-500.000 weiteren Militärs scheiterte bisher ebenfalls trotz terroristischem Druck der Verwaltungen auf den Straßen und Plätzen, und es scheiterten ebenfalls die Versuche der Herstellung eigener Waffenproduktion.
Die ehemalige Ukraine hat unterdessen ihre gesamte industrielle Fertigung eingebüßt, das Staatswesen gilt beim Internationalen Währungsfond (IWF) als ‚failed state‘. Steuereinnahmen gibt es kaum noch, die Bezahlung der Staatsbeamten gilt seit Monaten als gefährdet und wird gelegentlich regional oder branchenweit ausgesetzt. Der Staatshaushalt wird zu über 80% und das Militär wird längst vollständig vom Westen alimentiert.
Die russische Seite agiert langsam und effektiv
Die russischen Militärs dagegen bewegen sich zielstrebig und besonnen Stadt um Stadt und Gemeinde um Gemeinde von Osten her vorwärts und räumen die ethnisch-russischen Siedlungsareale von den ukronazistischen Militärs, langsam aber effektiv und die eigenen Verbände schonend.
Es scheinen sich auch deren Anstrengungen in Hinblick auf die Schonung der Zivilisten vielfach zu bestätigen. Jugendliche Partygänger in Odessa z.B. meldeten sich über ukrainische Kanäle mehrfach von ‚Nachtparties‘ auf den Straßen, während im Hintergrund die bis dato angeblich schwersten Bombardements russischer Raketen gegen Miliärmagazine und -Produktionsstätten sowie Flughäfen zu vernehmen waren. Der bekannte ukrainische online-Kanal strana.ua meldete bei dem schwersten Angriff „sieben Verletzte“. Ähnlich wie nach dem letzten heftigen russischen Luftangriffen auf Ziele in Kiew, als dessen Bürgermeister und Obernazi Klitschko eine starke Beschädigung von Infrastruktur der Stadt beschrieb und auf die Frage, ob es Opfer gegeben habe, mit „zehn“ antwortete und auf Nachfrage eher kleinlaut „zehn Verletzte“ hinzufügte.
Die russische Seite geht offenbar weiterhin von dieser zielstrebigen und besonnenen militärischen Taktik einer ‚offensiven Defensive‘ aus mit lediglich zurückhaltenden aber gezielten Infanterieeinsätzen, keiner Großoffensive wie zu Beginn von 2022, bei starken Anwendungen neuester Artillerietechnik mit lenkbaren Mega-Bomben, bei Anwendung von Luft-Boden-Einsätzen der Heeresfliegerei bzw. Boden-Boden-Artillerie sowie von ballistischer Raketen- und einer inzwischen sehr diversifizierte Drohnentechnik sowie deren Fokussierung auf das ukrainische Hinterland.
D.h. Russland schafft mit all dem politisch und militärisch die Bedingungen für die Besetzung mindestens der Oblast Odessa (…mit Landbrücke nach Transnistrien), sowie der Oblaste Charkow, Sumy und Tschernigow. Es soll im Resultat um das Zurückdrängen der ukrainischen Verteidigungslinien deutlich hinter den Dnjepr, d.h. hinter die Schußdistanz der schweren NATO-Artillerie ggfls. bis in die Westukraine, gehen.
Scholz und Macron inszenieren sich als Aufschneider
Was die Herren Scholz und Macron derzeit zum Ukrainekonflikt von sich geben, so ganz ohne den kranken Sugardaddy aus Washington und seine begrenzten Ressourcen, entpuppt sich bei näherer Betrachtung der aktuellen militärischen Lage eher als inszenierte Aufschneiderei. Und es ist ihnen dabei offenbar egal, was sie da in der Konsequenz für eine Giftbrühe anrühren, weil sie heftig ihrem russophoben Irrglauben verfallen sind.
Was steht seitens des Westens unmittelbar bevor bzw. ist praktisch bereits auf den Weg gebracht ? Weitere F16-Lieferungen für die Beförderung von Marschflugkörpern inkl. ‚Taurus‘, neue ergänzende schwere Artillerie und eine Bodenoffensive an die ukrainisch-belarussischen Grenze, um die Oblaste Kiew sowie Odessa unter Teilnahme von bereits vor Ort befindlichen US-amerikanischen Spezialverbänden, der französischen Fremdenlegion sowie polnischer und baltischer Einheiten.
Unklar ist derzeit, ob diese Offensive in einer Art westlichem Minimalkonsens gerade noch erreichen solll, daß die russische Initiative zum Schutz der ethnisch-russischen Bevölkerung, zur Föderung von Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine an der Dnjepr-Kiew-Linie blockiert werden soll ?
Dies, damit wenigstens eine wenn auch nur geschrumpfte Restukraine als verbliebener westlicher Störenfried in diesem Raum übrig bleibt und damit das Schwarze Meer dem Westen irgendwie als Aufmarschgebiet erhalten bleibt (vgl. dazu die komprimierte Darstellung von Dagmar Henn). Oder ob der Westen nicht tatsächlich willens ist, entlang des Dnjepr die atomare Karte zu ziehen, die Existenz Russlands aufs Spiel zu setzen und damit Russland gezwungen wird, taktisch ebenfalls die atomare Sperre zu errichten. Diese Art Sperre wäre dann allerdings eine, die nicht am Dnjepr stattfinden würde, sondern in Polen und Deutschland.
Klar ist dagegen jetzt schon, daß hauptsächlich Deutschland für solch ein denkbares Ensemble westlichen Freiheitsdrangs pekuniär verantwortlich wird. Genauer: Daß wir den skizzierten westlichen Überfall auf die Ukraine westlich des Dnjepr in allen Belangen zu finanzieren haben. Dies gilt so lange bis es in der Bundesrepublik nicht ernsthaft und wirksam Widerstand gegen die Verstrickung in NATO-Kriegspolitik gibt.
Kiew muß bedingungslos kapitulieren – der einzige erfolgversprechende Weg
Von der Ukraine, wie wir sie heute als Restbestand kennen, und von dem NATO-Schergen Selenski wird in absehbarer Zeit nicht mehr die Rede sein.
Und nebenbei: Was wollen die rechtgläubigen Peaceniks eigentlich, die v.a. zu Ostern von ‚Waffen niederlegen!‘ halluzinieren und zu Verhandlungen zwischen der russischen und der ukrainischen Seite aufrufen, wenn letztere Seite gar nicht mehr vorhanden ist. Diese Peaceniks haben schon seit 2014, als der Westen mit dem Maidan-Putsch den Krieg gegen Russland aufzusetzen begann, nichts mehr so richtig bemerkt.
Der Konflikt ist längst weit über diesen Zenit und über diesen Staatsschauspieler hinausgelangt. Heute ist die NATO unter Führung der USA im Krieg mit Russland und nur diese können bei möglichen Verhandlungen ernsthaft Garantiemächte sein. (Vgl. auf dieser website unter „Gegen Wunschdenken…„).
Zu beenden ist der Krieg praktisch nur über eine bedingungslose Kapitulation, um weitere Opfer dort und überhaupt in Europa zu vermeiden. Was haben ausgerechnet Scholz oder Macron da noch zu bestellen ? Glauben die wirklich, daß Russland sich noch einmal auf so etwas wie Minsker Vereinbarungen einlassen kann mit diesen beiden Witzfiguren als Repräsentanten von Garantiemächten ? Da die USA derzeit aber global nicht oder nicht mehr unengeschränkt aktiv sein können, wird sich die russische Führung doch daran erinnern müssen, daß auch Kiew ein ethnisch-russisches Siedlungsareal ist. Wird Medwedew doch recht haben, als er erklärte, es sei nach der bedingungslosen Kapitulation doch am besten, wenn die Restukraine doch wieder in den Staatsverband der Russ. Föderation zurückkehrte, der Westen müsse sich allerdings an den Wiederaufbaukosten beteiligen…
Bild im Text: Wolodymyr Selenskyj
Foto: President.gov.ua, CC BY 4.0
Quelle: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=116824789
Bild ganz oben: KI-generiert mit Hot Pot Al Art Generator
inspiriert durch: https://www.youtube.com/watch?v=qowsHwEBjoA