Neues aus Cuba – Menschlichkeit trotz Wirtschaftskrieg
Veranstaltung mit der kubanischen Botschafterin
Juana Martinez Gonzales
Freitag, 13.05.2022, 19.30 Uhr
Villa Leon, Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg
(U-Bahn und S-Bahn Rothenburger Str.)
Im Januar 2022 verabschiedete sich Ramon Ripoll Diaz, der 4 Jahre lang als Botschafter sein Land Cuba in Berlin vertrat. Beim Abschied rief er zum Kampf gegen die seit mehr als 60 Jahren bestehende Blockade gegen Kuba auf, die diesem Land einen völkerrechtswidrigen Wirtschaftskrieg mit viel Leid für die Bevölkerung aufzwingt.
Seine Nachfolgerin ist Juana Martinez Gonzales. Sie arbeitete bereits von 2001-2005 im kubanischen Konsulat in Bonn und dann in der Botschaft in Berlin. Zuletzt war sie kubanische Botschafterin in Peru.
Kuba leidet aktuell unter den erneut verschärften Sanktionen der US Regierung und einem Medienkrieg. Die Regierung der USA, versucht wieder verstärkt durch ideologische, politische und finanzielle Unterstützung Proteste gegen die kubanische Regierung zu organisieren. Hierzu nutzen sie die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Die Versuche eine Konterrevolution zu inszenieren schlugen jedoch fehl.
Trotz aller Erschwernisse hat es Kuba geschafft seine Priorität einer solidarischen Daseinsversorge in den Bereichen Bildung und Gesundheit aufrecht zu erhalten. So gelang es in kurzer Zeit 5 Impfstoffe zu entwickeln. Zwei besonders wirksame Seren konnten bereits zugelassen werden und die Bevölkerung ab einem Alter von 2 Jahren bis Anfang 2022 zu 89,5% geimpft werden. Mit den Impfstoffen werden auch andere Länder Lateinamerikas versorgt, die keinen Impfstoff oder zu wenig zu Verfügung haben und bei der Vergabe orientiert sich der kubanische Staat nicht an profitablen Einkünften. Auch die Entsendung der medizinischen Brigade „Henry Reeve“ zur Bekämpfung der Corona Pandemie u.a. nach Italien, ist Teil des Gesundheitssystems und des Internationalismus Kubas.
Bei der Veranstaltung wird die Botschafterin unsere Fragen zu den aktuellen Verschärfungen der Finanz- und Handelsblockade und deren Begleitung durch regierungsfeindliche Propaganda in den Medien und Netzwerken beantworten können.
In Kuba wird die Gesundheitsversorgung als ein Menschenrecht behandelt. Wie konnte die Einstellung Kuba über die Pandemie und die harten Zeiten der verschärften Blockade helfen? Was können wir in den sogenannten Industrieländern von Kuba lernen?
Veranstaltet von: Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba Nürnberg, Cuba Si, Deutscher Freidenker-Verband Bayern
Flyer zur Veranstaltung (2 x A5 auf einer Seite A4, PDF-Dokument, ca. 690 KB)
Flyer zur Veranstaltung, Version 2 (A4/Letter, PDF-Dokument, 167 KB)