Der alte Traum des deutschen Imperialismus ist ein Maidan in Russland
Sergey Filbert im Gespräch mit Diether Dehm
Zweiteiliges Video von Druschba FM
Teil 1:
Der alte Traum des deutschen Imperialismus ist ein Maidan in Russland
Direktlink zum Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=W5X_kWWpm38
Teil 2:
Friedensbewegung, Ken Jebsen, Chez Krömer und Böhmermann
Direktlink zum Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=WoEsspDFCBc
Dehm erzählt über Inszenierungen der NATO-Partner. „Sie sind reale Verschwörungen, die aggressive Kriegsstrategien befeuern.“ Der Bundesnachrichtendienst (BND) arbeite in Berlin mit über 6 Tausend Mitarbeitern und der entwickele bewusst Strategien, um Feindseligkeiten zwischen Staaten zu schüren. Sie dienten geostrategischen Konzepten und wirtschaftlichen Interessen und werden ausschließlich erpresserisch für die Außenpolitik eingesetzt. „Hier,“ so Dehm, „hätte sich der deutsche Staat herauszuhalten,“ da das Selbstbestimmungsrecht von Völkern für alle gelte und jeder sein eigenes Timing für gesellschaftliche Veränderungen bestimmen müsse.
Brutale „Scharmützel“, haben nichts mit den überwiegenden Interessen oder Meinungen der deutschen Bevölkerung zu tun, die mehrheitlich für friedensstiftende, diplomatische Konfliktbewältigung plädieren und Krieg ablehnen würden. Krieg fände jedoch im Sinne der Regierungsetagen jeden Tag öffentlich statt. Insbesondere in den staatlichen Medien, die rhetorisch Schamgrenzen übergehen, wenn es sich um für sie unbeliebte, aber gewählte Vertreter eines Staates handele. „Der Journalismus ist Schmutz“, kritisiert Dehm. Kriegsrhetorik ersticke wohlwollende Beziehungen zu Nachbarländern, die deutsche Bevölkerung darf mit Recht misstrauisch werden.
Dehm wird konkret, wenn er meint, dass der deutsche Geheimdienst ausschließlich agiert, um Kapitalinteressen und konzerngeleitete Politik zu unterstützen und rügt die deutschen Medien. Sie lägen, wie er formuliert, „im Dreck“. Dehm weiß, wovon er spricht, denn er arbeitete selbst einige Jahre für die staatlichen Sendeanstalten der Bundesrepublik. „Einige Journalisten missachten den öffentlich-rechtlichen Auftrag, führen ein elitäres Leben.“ Dehm weiß, dass der politische Hintergrund einiger Moderatoren transatlantisch geprägt ist. Diese Mitarbeiter hätten in dieser Funktion nichts zu suchen, da sie gezielt Propaganda betreiben würden.
Der Geheimdienst BND beeinflusse die deutschen Medien zielgerichtet, weiss Dehm nicht nur aus Büchern von Erich Schmitt-Eenboom, der die enge Zusammenarbeit des Geheimdienstes „BND mit deutschen Journalisten“ in seinem gleichnamigen Sachbuch nachweist. Dehm erzählt aus persönlicher Erfahrung, dass etwa redaktionelle Trends und Titelgeschichten von deutschen Geheimdiensten bestimmt werden. Schnell fanden geheim abgehörte Gespräche von Parteikollegen den Weg in die Medien.
Dr. Diether Dehm ist Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbandes und seines Beirats
Text: Druschba FM
Bild: Screenshot aus dem Video