Video: Sabiene Jahn – Freedoms Claws

Direktlink zum Video auf You Tube: https://www.youtube.com/watch?v=4HAIhLHBnfo

Freedoms Claws versteht sich als Hymne für die weltweit um Frieden und Freiheit wirkenden Menschen. Der Song wurde 2020 von der heute in Rheinland-Pfalz lebenden Künstlerin Sabiene Jahn komponiert und getextet und schildert den teilweise erbarmungslosen Umgang mit Menschen, die Wahrheiten aufdecken, die die Politik und das Establishment nicht preisgeben möchten. Den lyrischen englischen Text erarbeitete sie gemeinsam mit dem britischen Songwriter Guy Dawson, mit dem sie 2020 gemeinsam die Demonstrationen für die Freilassung von Julian Assange in Deutschland musikalisch begleitete.

Julian Assange, der Gründer und Herausgeber von Wikileaks, einer Onlineplattform, die in zehn Jahren zehn Millionen justitiabler Geheim-Dokumente veröffentlichte, die dem Netzwerk über gesicherte Postfächer zugestellt wurde, ist ein Beispiel für Mut. Assanges Geschichte steht für das Schicksal vieler international tätiger Aktivisten der Friedensbewegung. Die Ereignisse um Julian Assange sind ein Gradmesser für den Zustand Europas, dem Verständnis von Presse- und Meinungsfreiheit, dem Menschenrecht und der Justiz Anfang des 21.Jahrhunderts. Assanges Anklägerkreis steht beispielhaft für die Ignoranz und Missachtung demokratischer Rechtsnormen, der Meinungsfreiheit und vor allem dem Menschenrecht der Vereinten Nationen. Julian Assange ist Journalist und geniesst besonderen Schutz vor Repressalien in Europa, auch wenn er Regierungen und deren Behörden entlarvte, Straftaten begangen zu haben. Er wurde laut des UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer im englischen Gefängnis Belmarsh gefoltert und sitzt zur Stunde immer noch im Gefängnis in London.

Die Geschichten der Menschen, die in friedlicher Weise ihre Meinung kund tun, sollen mit diesem orchestral arrangierten Werk gewürdigt und ihnen ein musikalisches Denkmal gesetzt werden, wie es der italienische Bildhauer Davide Dormino mit seiner eindrucksvollen Bronzeskulptur tat, die Chelsea Manning, Julian Assange und Edward Snowden abbilden. Die Sängerin Sabiene Jahn und der Bildhauer Davide Dormino trafen sich auf einer in Köln vom Bundesverband „Arbeiterfotografie“ initiierten Protestkampagne für Julian Assange’, an der auch der Vater des verhafteten Wikileaksgründer, John Shipton zu Gast war. Julian Assange und Sabiene Jahn erhielten am 16.Oktober 2020 von der Neuen Rheinischen Zeitung den Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik. Shipton nahm den Preis für seinen Sohn entgegen.

Sabiene Jahn, die neben ihrer musikalischen Laufbahn auch als Redakteurin und Sprecherin für TV und Radio arbeitet, erhielt für ihre 2018 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe Koblenz: im Dialog den Preis. Eineinhalb Jahre musste sie Polizeischutz in Anspruch nehmen, um den Austausch von Bürgern in ihrer Region – unabhängig von Parteien – zu organisieren und kämpfte gegen infame Rufmordkampagnen einer vermeintlichen „Antifa“ (Antideutsche) und Grünen-Abgeordneten. Sie ging juristisch gegen die Rufmordkampagne vor und gewann.

Währenddessen Menschen interaktiv Teil der Bronzeskulptur von Davide Dormino werden, indem sie sich auf einen freien Stuhl stellen, um sich neben den Symbolen für ein neues Denken zu äußern, versuchte Sabiene Jahn eine bildhafte Umsetzung in Anlehnung zum erfolgreichen US-Spielfilm „Stadt der Engel“ mit Meg Ryan und Nikolas Cage. Es ist eine Verfilmung des Drehbuchs vom deutschen Regisseur Wim Wenders.

Sabiene Jahn empfand die Vorstellung, dass Engel an den unterschiedlichsten Plätzen Menschen beschützen würden, sehr passend zur Friedensbewegung und stellte eine Szene aus dem original US-Film mit einer Reihe von Aktivisten der deutschen Friedensszene für ihr Video am Leutesdorfer Rheinufer nach.

Sabiene Jahn,  Trägerin des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik, ist Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbandes, LV Rheinland-Pfalz / Saarland

Den Text im englischen Original und in deutscher Übersetzung findet ihr hier: https://sabienejahn.bandcamp.com/track/freedoms-claws-radio-version

Beitragsbild oben: 
Skulptur „ANYTHINGTOSAY?“ des italienischen Bildhauers Davide Dormino, welche die Whistleblower Edward Snowden und Chelsea (Bradley) Manning sowie den Journalisten und WikiLeaks-Gründer Julian Assange darstellt. Vorgestellt anlässlich der Verleihung des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik am 16. Oktober 2020 in Köln.
Foto: arbeiterfotografie.com (Ausschnitt aus dem Video)