Kultur & Kunst

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„Der Journalist“ – Neuer Song von Lisa Fitz

Video von Lisa Fitz
Der Song … ist leider sehr aktuell. Dennoch, es gibt auch die anderen, die tapferen, mutigen Journalisten. Diesen ist der Song gewidmet.- Der Text ist als Lauftext auf dem Video wiedergegeben. Und zum leichteren Lesen im Folgenden angefügt.
[Text:] Es war ein tapferer Journalist, / der wollte nicht mehr schweigen, / ein ganz normaler Journalist, / wollt’ endlich Flagge zeigen.
Was war von ihm noch geblieben, / von seinem Geist und der Schläue? / Verloren, verschimmelt und fermentiert, / als Perlen vor die Säue.
Er schrieb, was gewünscht und sah jeden Tag / die Wahrheit im Staube verrecken. / Und war es leid, dem Narrativ, / dem verlog´nen, die Stiefel zu lecken.

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Kultur & Kunst

Belafontes Song

Nachruf von Dr. Hartmut König
Als Harry Belafonte 2011 seine Autobiografie vorlegte, nannte er sie „My Song“. Aber was meinte „Song“? Keinen seiner musikalischen Hits. „Song“ war die Summe seines Lebens. Und er erklärt es im Abgesang: „Ich glaube, meine Zeit war bemerkenswert. Mir ist bewusst, dass wir heute in einer Welt leben, die überquillt vor Grausamkeit und Zerstörung. Unsere Erde fällt auseinander, unser Geist stumpft ab, unsere moralischen Ziele und unsere schöpferischen Visionen kommen uns abhanden. Und doch glaube ich fest daran, … dass unsere beste Zeit noch vor uns liegt … Das ist mein ‚Song‘.“ Sein von Freude, Trauer und nicht erloschener Hoffnung getragenes Lied ist verstummt. Harry Belafonte ist am 25. April in New York gestorben.

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Kultur & Kunst

Ein politisches Zeichen

Beitrag von Arnold Schölzel
Am 28. März beging der sowjetische und russische Regisseur, Drehbuchautor und Hochschullehrer (darunter zehn Jahre in Hamburg) Alexander Mitta seinen 90. Geburtstag. Der Erste Kanal des russischen Fernsehens strahlte einen Dokumentarfilm über ihn aus sowie den 1969 von ihm gedrehten Film „Leuchte, mein Stern leuchte“. Die Popularität beider scheinen ungebrochen. … Es ist ein politisches Zeichen, dass die Bühnenfassung von „Leuchte, mein Stern leuchte“, die Mitta zusammen mit seinen Koautoren Juli Dunski und Valeri Frid geschrieben hat, mitten in der hiesigen antirussischen Hysterie im großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters am 15. Oktober 2022 in der Regie von Martin Nimz Premiere haben konnte.

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Frieden - Antifaschismus - SolidaritätKultur & Kunst

Skandal im Friedenslager

Beitrag von Dietrich Kittner aus FREIDENKER 1-23
Seit einigen Jahrzehnten trage ich einen Mitgliedsausweis mit mir herum. Nämlich den der Deutschen Friedensgesellschaft – Ver­einigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK). Daran liegt es, daß ich lange gezögert habe, diese Zeilen zu veröffentlichen. Im Stillen hatte ich gehofft, meine Empörung über den nachfolgend geschilderten Skandal werde sich mit der Zeit legen. Der Zorn ist jedoch keinesfalls verraucht, und ich glaube, Ossietzky ist die richtige Adresse, ihn zu äußern. Der Sachverhalt: Mitte Februar fand in München die NATO-gestützte sogenannte »Konferenz für Sicherheitspolitik« statt, be­kanntermaßen ein hochrangig besetztes Tref­fen von Firmen und Politikern, die am Rüs­tungsgeschäft und infolgedessen an möglichst weiter Verbreitung und schnellem Verbrauch von Massenmord-Artikeln interessiert sind.

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Kultur & KunstWeltanschauung & Philosophie

Degenhardt, Süverkrüp und die Innenarchitektur des Imperialismus

Beitrag von Diether Dehm aus FREIDENKER 1-23
„Philosophen“, die ihre Sprache zum Schutz­wall gegen weniger Gebildete aufschichten, sollte irgendwer den Titel aberkennen – zumindest die Arbeiterklasse. Denn philosophisches Arbeiten lebt in aller Wissenschaft – selten mehr, meist weniger – UND in aller Werktätigkeit. Was tut denn des Maurers Hirn, während er den mächtigen Mauersockel mit Betum bestreicht, auf dass kein winziger Wassertropfen, mit Frost ge­paart, ihn sprengen möge? Und was ist die Wirkung der Lyrik von der „Entstehung des Buches Taoteking“ anderes, als Hegels Sprün­ge ins philosophische Denken, in allzu harten Materialismus zu setzen?
Darum heißen die wahrhaft größten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahr­hunderts: Albert Einstein und Bertolt Brecht. Und Süverkrüp und Degenhardt sind zwei Schüler.

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Kultur & KunstVerbandsorgan FREIDENKER

FREIDENKER Nr. 1-23 – Verfemte Künstler

Die Ausgabe 1-23 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema „Verfemte Künstler“ und enthält u.a. folgende Beiträge:
– Diether Dehm: Degenhardt, Süverkrüp und die Innenarchitektur des Imperialismus
– Franziska Schneider: Garantiert kein Fernsehkabarett
– Dreimal Dietrich Kittner (Rotkäppchen und Currywurst, Vater geht betteln, Skandal im Friedenslager)
– Klaus von Raussendorff: „Die Hegemonie der USA und ihre Gefahren“

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Kultur & Kunst

Philipp Hoffmann: Friedenslieder

Auftritt von Philipp Hoffmann aus Kassel auf der „Demo für Frieden und Freiheit“ am 28. Januar 2023 in Fulda.
Philipp singt die Lieder „Das weiche Wasser bricht den Stein“ und „Wir alten Söldner von der Hohen Wart“.
Textauszüge aus den Liedern:
Das weiche Wasser: Europa hatte zweimal Krieg / Der dritte wird der letzte sein / Gib bloß nicht auf, gib nicht klein bei / Das weiche Wasser bricht den Stein
Wir alten Söldner von der Hohen Wart: Wir alten Söldner von der Hohen Wart / Wir haben all‘ einen eisgrauen Bart. / Wir alten Söldner sind müd und matt / Und haben schon lang‘ / Das Kriegspielen satt.
Wer mehr von Philipp hören möchte, hat dazu beim Freidenker-Liedersommer Gelegenheit.

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Kultur & KunstZentrale Veranstaltungen

Liedersommer gegen Faschismus und Krieg

Zum zehnten Mal laden wir zu unserem Kulturseminar ein, das an die Tradition der Liedermacherbewegung auf Burg Waldeck anknüpft, wieder unterstützt vom Bundes­verband Arbeiterfotografie und der Neuen Rheinischen Zeitung. Nach der Burg Waldeck selbst über die Pfalz und dem hessischen Bad Orb kommen wir dieses Jahr in Auerstedt in Thüringen an, sicher bekannt von der Schlacht von Jena und Auerstedt zwischen den Truppen Preußens und Napoleons im Jahr 1806. In diesem Jahr liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Beschäftigung mit dem Werk zweier „Urväter“ der Waldeck-Festivals: Franz-Josef Degenhardt und Dieter Süverkrüp.

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Demokratie – Medien – AufklärungKultur & Kunst

Lisa Fitz – Bin Ich Rechts??

Zweiteiliges Video von Lisa Fitz
So, der Karneval ist vorbei, Gott sei Dank. Annalena hat den Faschingsdings gekriegt, wider den tierischen Ernst. Dass man den auch für unfreiwillige Komik bekommt, wusste ich nicht?! Aber… Mann, war ich erleichtert! Jetzt ist klar, dass sie den Krampf, den sie redet, gar nicht ernst meint. Ich hab’ mir echt Sorgen um ihren Verstand gemacht. Sie wollte im Fasching als „Leopard“ gehen, sagt sie… Und die Vampir-Omi, die man auch Flak-Zimmermann nennt, für die passt mein Lied hervorragend „Tanz der Vampire“ – googeln Sie’s, da gefriert Ihnen das Blut in den Adern. Weil’s wahr ist. Wenn ich mir die Damen anschaue, wünsche ich mir, ich hätte mich niemals für die Emanzipation eingesetzt!!

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Kultur & Kunst

Der indiskrete Charme des Faschismus

Beitrag von Klaus Hartmann
„Von 10. Februar bis 19. Februar findet das Brechtfestival 2023 zu Ehren Bert Brechts statt“, heißt es auf der Website der Stadt Augsburg: „Die Stadt würdigt den gebürtigen Augsburger, der zu den bedeutendsten, deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts zählt, auch in diesem Jahr mit einem zehntägigen Festival.“ … die Besucher [erwartet] ein abwechslungsreiches Programm, das mehr oder weniger mit Bertolt Brecht zu tun haben könnte. Der absolute Knaller des Brechtfestivals ist allerdings der Auftritt der Dakh Daughters aus der Ukraine mit ihrem „Szenischen Konzert: Ukraine Fire“ am 12.02.2023. Sie waren schon 2021 bei der „Coronamaßnahmen“-bedingten Digitalausgabe des Festivals zu sehen, „wie Geishas geschminkt“, merkte die Süddeutsche Zeitung (01.03.2021) an.

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Demokratie – Medien – AufklärungKultur & Kunst

Lisa Fitz – Harry Potter & Rosamunde Pilcher

Video von Lisa Fitz
Viele von euch kennen sicher den Film „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni, der einen Vater spielt, der seinem Sohn im KZ vorgaukelt, das wäre alles nur ein Spiel, damit das Kind das Ganze heil übersteht. Und bei uns ist es ja auch oft so… wenn man sich den ganzen Tag befasst mit den scheußlichen Realitäten der Welt, dann bekommt man Magenschmerzen, Depressionen, Aggressionen, sogar Suizidgedanken und zumindest das kalte Kotzen. Da ist es oft besser, man erzählt sich „Alles gut, Sonne scheint.“ Weil – die Wahrheit… ich verstehe, dass viele die gar nicht wissen wollen, sie wollen nicht das kalte Kotzen kriegen.

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