Demokratie – Medien – Aufklärung

Demokratie – Medien – Aufklärung

Demokratie – Medien – AufklärungReligions- & Kirchenkritik, Säkulare Szene

Religionskritik unter Islamophobie-Verdacht?

Beitrag von Klaus Hartmann aus: FREIDENKER 3-13
Die Frage soll lauten, ob es erlaubt ist, den Islam zu kritisieren. Oder ob Freidenker sich aus ‚antiimperialistischen Gründen’ scheuen, dies zu tun. Von mancher Seite wird dem Freidenkerverband vorgehalten, seine Aufgabe der Religionskritik zu vernachlässigen und einem Kulturrelativismus zu huldigen. Das ist freilich ein unzutreffendes Zweckargument, schon die Themen unserer Heftschwerpunkte dementieren den Vorwurf: Im Dezember 1994 war dies „Fundamentalismus. Beispiel Islam“ und im Dezember 2004 „Philosophie und freies Denken im islamischen Kulturkreis“. Die Titel-Formulierung macht allerdings auch klar, dass wir nicht … in das übliche Islam-Bashing … einstimmen. Wir warnen vielmehr vor einer rassistischen Stimmungsmache.

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Demokratie – Medien – AufklärungKultur & KunstWeltanschauung & Philosophie

[SB] Eine Burg und linke Lieder – Nicht weichen, sondern Analyse, Klaus Hartmann im Gespräch

Klaus Hartmann, Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes, beantwortete dem Online-Magazin „Schattenblick“ am Randes des Linken Liedersommers 2013 auf Burg Waldeck einige Fragen zur kulturellen und politischen Ausrichtung der Freidenker-Bewegung.
Zitat: „Ich will darauf hinweisen, daß Atheismus für Freidenker zwar ein auch zutreffendes Attribut ist, aber keineswegs das wichtigste oder das ausschließliche und auch nicht das bestimmende Attribut, sondern freies Denken heißt Selbstbestimmung, Emanzipation. Und Selbstbestimmung meint insbesondere die gesellschaftliche Selbstbestimmung über die Verhältnisse, in denen wir leben wollen, die ja doch nur sehr eingeschränkt in unserer sogenannten Demokratie gegeben sind.“

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Demokratie – Medien – AufklärungKultur & Kunst

Der Linke Liedersommer als Stellvertreterkriegsschauplatz

Zu den Versuchen, den Auftritt der Band DIE BANDBREITE beim Liedersommer 2013 zu verhindern
Der Linke Liedersommer 2013 auf Burg Waldeck im Hunsrück war wie erwartet und erhofft ein Höhepunkt der Kulturarbeit des Deutschen Freidenker-Verbandes. Die Zahl von gut 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer war ein schöner Erfolg, und diese lobten die Veranstaltung für die freundliche Atmosphäre, die gegenseitige Hilfsbereitschaft, die Offenheit für unterschiedliche Ideen, das solidarische Diskutieren, die Chancen zum Mitmachen und Selbstgestalten – kurzum: Erfahrungen, ,,die man woanders lange suchen muss,“ wie eine Besucherin formulierte. Bei so viel Licht ist auch ein kleiner Schatten zu vermelden, der aber nur kurzzeitig die Sonne über der Waldeck verdunkelte.

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Arbeit & SozialesDemokratie – Medien – Aufklärung

Gründung des Bündnisses gegen Folter in der Psychiatrie

Der Deutsche Freidenker-Verband unterstützt und begrüßt die Gründung des Bündnisses gegen Folter in der Psychiatrie.
Aus dem Gründungsaufruf des Bündnisses: „… Deshalb fordern wir alle Landes- und den Bundesgesetzgeber auf, alle Sondergesetze, die psychiatrische Zwangsbehandlung legalisieren, sofort für ungültig zu erklären. Nur so kann kurzfristig die Forderung nach einem absoluten Folterverbot in Deutschland verwirklicht werden. Das Verbot der Folter ist eines der wenigen absoluten und unveräußerlichen Menschenrechte, ein ius cogens, eine zwingende Norm des internationalen Rechts.“

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Demokratie – Medien – AufklärungFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Vor 45 Jahren: Das Massaker von My Lai

Rezension von Gerhard Feldbauer zu dem Buch „Abels Gesichter. Vietnam. Bilder eines Krieges“ von Gian Luigi Nespoli und Giuseppe Zambon. Aus: FREIDENKER 1-13
Noch heute sträubt sich die Feder, die Verbrechen niederzuschreiben, die von sadistischen US-Soldaten am 16. März 1968 mit der Ermordung fast aller Einwohner des Dorfes My Lai (in Vietnamesisch Son My) begangen wurden. In ihrem aufrüttelnden Buch „Abels Gesichter. Vietnam. Bilder eines Krieges“ haben Gian Luigi Nespoli und Giuseppe Zambon geschildert, was sich zutrug: Die Kompanie unter dem Kommando von Leutnant William Calley gehörte zum 1. Bataillon der 11. US-Infanteriebrigade. Der Kompaniechef befahl, „den Feind aufzustöbern und unverzüglich zu erledigen, aber auch die Hütten des Dorfes zu verbrennen, alles, was sich bewegte, zu töten und jede Form von Leben, auch die Lebensmittel, zu vernichten.“

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Eurokrise, Krieg und die Europastratgien des Deutschen Kapitals

Beitrag von Stefan Eggerdinger aus FREIDENKER 3-12
Allzuoft schlägt dem, der die Dinge beim Namen nennt, entgegen: „Das ist aber ein erschreckendes Bild“, Oder „Aber sei bitte nicht wieder so düster!“ …
Was um alles in derWelt ist daran düster, wenn die Tatsache vor aller Augen liegt, dass das historisch letzte Ausbeutersystem durch seine eigenen Widersprüche an sein Ende gekommen ist? Was ist daran düster, wenn wir feststellen müssen: Dass es fällt und ob es fällt, liegt nur an uns. Vor allem an den Arbeitern, die allein die längst vorbereitete gesellschaftlich planmäßige Produktion der Zukunft organisieren können. Aber auch an den Angestellten, der werktätigen Intelligenz, den Bauern, den kleinen Gewerbetreibenden – kurz an allen, die nicht zu der immer kleiner werdenden Minderheit der Ausbeuter gehören.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

„Unser Amerika“

Beitrag von André Scheer aus FREIDENKER 2-12
Die Nachricht von der Gründung der Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (CELAC) in Caracas ging im Dezember 2011 um die Welt. Die Staats- und Regierungschefs praktisch aller unabhängigen Staaten des Kontinents hatten sich in der venezolanischen Hauptstadt zusam­mengefunden, um die erste Organisation zu konstituieren, die den Kontinent vereint – aber ohne die USA und Kanada auskommt. Boliviens Präsident Evo Morales würdigte bei dem Treffen in Caracas diese neue Einheit. Das neoliberale Modell habe den Kapitalismus in seine „Endkrise“ geführt, nun vereinten sich die lange unterdrückten Völker zu ihrer Befreiung durch Integration.

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Demokratie – Medien – AufklärungFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Medienkrieg gegen Syrien

Aufruf von Thierry Meyssan, Voltaire-Netzwerk
Die Mitglieds-Staaten der NATO und des GCC bereiten einen Staatsstreich und einen sektiererischen Völkermord in Syrien vor. Wenn Sie sich gegen diese Verbrechen erheben wollen, ergreifen Sie jetzt Maßnahmen: Lassen Sie diesen Artikel des Voltaire-Netzwerkes im Netz zirkulieren und wenden Sie sich an Ihre gewählten Vertreter.

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Demokratie – Medien – AufklärungFrieden - Antifaschismus - Solidarität

Medien hetzen zum Krieg

Kommentar: UN verbreiten Al Qaida-Propaganda
Ronald Reagan erfand für die Sowjetunion den Ehrentitel „Reich des Bösen“. Danach folgten „Schurkenstaaten“ und die „Achse des Bösen“. Jetzt haben die UN diese Melodie aufgenommen, und eine „Liste der Schande“ kreiert. Auf die haben sie (wer eigentlich genau?) nach Jemen und dem Sudan nun auch Syrien gesetzt. Eben die Lieblinge der imperialistischen Angriffskrieger. Man kann wohl auch von einer „Liste der Vogelfreien“, der zum Abschuss Freigegebenen sprechen.

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Demokratie – Medien – Aufklärung

Foto auf BBC vom syrischen Massaker in Houla wurde 2003 im Irak aufgenommen

Der italienische Fotograf Marco Di Lauro veröffentlichte gestern auf seiner Facebook-Seite die Mitteilung, dass das Foto in dem BBC-Artikel vom 27.Mai 2012 von ihm am 27. März im Jahr 2003 aufgenommen wurde. Es zeigt unzählige Skelette in weissen Tüchern, die damals in der Wüste südlich von Bagdad gefunden wurden. Ungeprüft hat eine Zeitung, die einen weltweit führenden Anspruch im Journalismus erhebt, ein Bild in dem Artikel “Syria massacre in Houla condemned as outrage grows” verwendet, ohne den Urheber und die Umstände der Aufnahme zu überprüfen. Das ist kein Lapsus, hunderte von Kinderleichen abzubilden, den man mal soeben wegen Zeitdruck und Erhöhung der Dramatik durchgehen lassen kann.

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