Geschichte

Geschichte & Zeitgeschichte

GeschichteVeranstaltungen in den DFV-Landesverbänden

Veranstaltung: 1941 – Zerstörung des ersten Jugoslawien

Vortrag und Diskussion mit Bernd Duschner
Samstag, 28. August 2021, 15 Uhr, Wiener Hof, Langener Str. 23, 63073 Offenbach a. M. – Bieber
Vor 80 Jahren, am 6. April 1941, überfiel das faschistische Deutschland das damalige Königreich Jugoslawien. Seine territoriale Zerschlagung und Besetzung sollte vor dem Krieg gegen die Sowjetunion den „Hinterhof“ Balkan als Risikofaktor ausschalten. …. Die jugoslawischen Volksbefreiungskräfte konnten den entscheidenden Beitrag zur Befreiung ihres Landes selbst leisten und die Grundlagen für das sozialistische Jugoslawien schaffen. Wie erklärt sich ihr Erfolg? … Wie sehen die Menschen in Serbien und die Regierung in Belgrad heute den Befreiungskampf gegen die faschistische Okkupation 1941-44?

Weiterlesen
Geschichte

Die Frauen der Pariser Kommune

Beitrag von Florence Hervé
„Zum ersten Male riss in einem Lande das Proletariat mit kühnem Sinn und starker Faust die Staatsmacht an sich. Dem gewaltigen Ereignis fehlte nicht der typische Wesenszug jeder elementaren Revolution: die Beteiligung breiter Frauenmassen…“, schrieb Clara Zetkin in ihrer Geschichte der proletarischen Frauenbewegung über die Pariser Kommune. …
Ohne Frauen keine revolutionäre Entwicklung, eine geschichtliche Erfahrung, die sich in Frankreich wiederholte. Zu ergänzen wäre: ohne die Teilnahme ausländischer Frauen keine Revolution. Die Pariser Kommune zeigte es: Der Kampf um eine sozialistische Gesellschaft und um Frauenrechte ist international, direkte Demokratie und Gleichstellung von Frauen wie von Ausländerinnen und Ausländern sind möglich.

Weiterlesen
Geschichte

Die Pariser Kommune

Beitrag von Caroline Colebrook
Als die Arbeiterklasse von Paris die Macht in ihrer eigenen Stadt ergriff und die erste Arbeiterregierung der Welt gründete, dauerte diese nicht lange und wurde von bewaffneten Kräften der französischen Regierung in Blut ertränkt. Aber sie sandte eine Botschaft der Befreiung und Hoffnung an Arbeiter in der ganzen Welt und eine Botschaft der Angst an Kapitalisten und Grundbesitzer. Viele Lehren wurden aus seinen Fehlern und aus seinen Erfolgen gezogen. Ohne sie wären die großen sozialistischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts nicht möglich gewesen.

Weiterlesen
GeschichteWeltanschauung & Philosophie

Zum Charakter der chinesischen Gesellschaftsordnung

Beitrag von Wolfgang Elsner
Die Redaktion von „Z. Zeitschrift für marxistische Erneuerung“  hatte sechs Autoren um Stellungnahme zu folgenden Fragen gebeten: „Wie ist die sich rasch wandelnde chinesische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu beurteilen und wie reagiert sie auf sich zuspitzende hegemoniale Auseinandersetzungen, die die globale Dominanz des Westens in Frage stellen?“ Wir dokumentieren den Beitrag von Wolfram Elsner … mit Zustimmung des Autors und der Redaktion. …. Die Redaktion von Z hofft, in der marxistischen Linken einen Anstoß für weitere und vertiefte Debatten über offene Diskussionsfragen zur heutigen Gesellschaftsform Chinas zu geben.

Weiterlesen
Demokratie – Medien – AufklärungGeschichte

Das Geheimrezept für den Erfolg des chinesischen Kommunismus

Beitrag von Dennis Simon
Am 1. Juli feiert die Kommunistische Partei Chinas ihren 100. Jahrestag. Anfang der 1990er Jahre gab es viele Beobachter im Westen, die gedacht und gewünscht haben, dass die Partei dieses Jubiläum nicht erleben würde. ….
Wiederholte Prognosen von „China-Experten“, dass die KP Chinas schwach und unbeliebt sei und daher Chinas Regierungssystem kollabieren werde, bewahrheiteten sich jedoch nicht. Dennoch übertragen westliche Beobachter viele negative Klischees und Vorurteile, die sich um die Sowjetunion und die anderen osteuropäischen sozialistischen Staaten gebildet hatten, einfach auf China, ohne sich genau mit den Details zu befassen.
Inzwischen zeigen jedoch westliche Studien, dass Chinas Regierungspartei fest im Sattel sitzt und eine sehr große Unterstützung seitens der Bevölkerung genießt.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Vernichtungskrieg: Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941

Rede von Joachim Guilliard 
Wir sind heute hier, um an ein besonders finsteres Kapitel der dt. Geschichte zu erinnern. Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht heimtückisch, ohne Kriegserklärung die Sowjetunion. Damit startete der deutsche Imperialismus die größte militärische Operation der Geschichte, die in den folgenden vier Jahren mehr Opfer forderte als jeder bisherige Feldzug. … „Tag der Trauer“ nennen die Menschen in den Ländern der früheren Sowjetunion das Gedenken an den Überfall. In ihren Familien bleibt dieser Tag, dieser 22.Juni 1941 unvergessen. Denn es gibt wohl keine Familie dort, die keine Toten durch den deutschen Vernichtungskrieg zu beklagen hatten ‒ die meisten sogar sehr viele.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Nichts gelernt

Beitrag von Hans Bauer
Nach der Unterwerfung großer Teile Europas sollte ab dem 22. Juni 1941 der „Bolschewismus vernichtet“ und neuer „Lebensraum im Osten“ erbeutet werden. Das Ende ist bekannt: 27 Millionen der insgesamt 70 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs waren Sowjetbürger – Opfer eines mit beispielloser Grausamkeit geführten Raub- und Vernichtungskrieges des deutschen Faschismus.
Am 8./9. Mai 1945 kapitulierte die faschistische Wehrmacht bedingungslos. In der DDR wurde der 8. Mai auf Beschluss der Volkskammer 1950 als „Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus“ zum Gedenk- und Feiertag erklärt. In der BRD dagegen wurde das Ende des Zweiten Weltkriegs als schmachvolle Niederlage betrachtet.

Weiterlesen
Demokratie – Medien – AufklärungGeschichte

Instrumentalisierung der Geschichte – Babi Jar und der Untermensch im Slawen

Beitrag von Dagmar Henn
Es scheint unmöglich in der Bundesrepublik, mit den slawischen Opfern des Nazi-Rassenwahns auch nur anständig umzugehen. Stattdessen wird ausgerechnet Babi Jar benutzt, um zu signalisieren, dass Untermensch Untermensch bleibt – zumindest, solange er Slawe ist.
Es war schon eigenartig, wie häufig in der Debatte des Bundestags zum Überfall auf die Sowjetunion auf Babi Jar verwiesen wurde. Angefangen mit Außenminister Heiko Maas: „In der Ukraine werden wir das geplante neue Holocaustmuseum Babyn Jar unterstützen und in Belarus die Sanierung der Geschichtswerkstatt im ehemaligen Ghetto von Minsk.“ …
Aber warum wieder kein Denkmal, das an die slawischen Opfer der rassistischen Naziideologie erinnert?

Weiterlesen
Arbeit & SozialesGeschichte

China – „mit sozialistischer Orientierung“ …

… oder sich entwickelndes sozialistisches Land?
Beitrag von Prof. Dr. Eike Kopf aus FREIDENKER 1-21

In jüngster Zeit finde ich selbst in der politischen Meinungsbildung von Kräften, die sich kommunistisch nennen, Wertungen, dass z.B. Kuba, Vietnam und China lediglich „Länder mit sozialistischer Orientierung“ seien. …
Die realen geschichtlichen Vorgänge, reich an Kämpfen, haben dazu geführt, dass von Mao Zedong 1949 die Volksrepublik China ausrufen konnte, nach einem opferreichen Kampf unter Führung der 1921 gegründeten Kommunistischen Partei. … Diese Republik des Volkes erwies und erweist sich als lernfähiger, selbstkritischer, konstruktiver und mächtiger Entwicklungsfaktor der Menschheit.

Weiterlesen
Frieden - Antifaschismus - SolidaritätGeschichte

Blinder Hass und grenzenlose Wut sind schlechte Ratgeber

Beitrag von Dr. Wolfgang Schacht
„Derjenige, der beleidigt wurde und gelassen die Beleidigung erduldet und sie nicht mit Gleichem vergilt, der hat einen großen Sieg … errungen“ sagte einer der größten Schriftsteller und Denker der Welt, Lew Nikolajewitsch Tolstoi. Genau das geht uns durch den Kopf, wenn wir lesen, dass der neue USA-Präsident, Joe Biden, am 17. März 2021 den Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, ganz bewusst in seinen Medien zu einem „Mörder“ erklärte. Natürlich ist das ein beispielsloser diplomatischer Skandal, eine Beleidigung und Provokation der gesamten russischen Völkerfamilie, … Doch wer erlaubt den USA, die Welt derart unverschämt zu belügen und betrügen?

Weiterlesen
GeschichteKultur & Kunst

Der Fall Árbenz und die Regime-Change-Factory CIA

Rezension von Dr. Hartmut König zu Mario Vargas Llosas Roman „Harte Jahre“
Jüngst erschien bei Suhrkamp die deutsche Fassung des neuen Romans von Mario Vargas Llosa „Harte Jahre“. Darin verdichtet der peruanische Literatur-Nobelpreisträger die Vorgänge um den Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Guatemalas Jacobo Árbenz im Jahre 1954. Er beschreibt dessen Ringen um eine Landreform zugunsten der indigenen Bauern, die zugleich die Beschneidung der usurpatorischen Privilegien der US-amerikanischen United Fruit Company (UFCO) bedeuten musste. Er verfolgt die Spur jenes Fakes, nach dem Árbenz, von der Partei der Arbeit indoktriniert, Guatemala unter den Einfluss Moskaus bringen wollte.

Weiterlesen